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[Rezension] Das St. Alex – Abendstern

Das St. Alex – Abendstern

Autor/in: Anne Lück
Verlag: Droemer Knaur
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-426-52999-7
Preis: € 14,99 [D] Print , € 9,99 [D] E-Book
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Die junge Krankenschwester Maya ist nicht gerade begeistert, als sie ausgerechnet auf die Intensivstation versetzt wird. Die neuen kräftezehrenden Aufgaben und die große Verantwortung bereiten ihr Sorgen. Zum Glück unterstützen ihre neuen Kolleginnen und Kollegen sie, wo sie nur können. Besonders die stellvertretende Stationsleiterin Ella steht Maya zur Seite und geht ihr zunehmend unter die Haut. Maya ist hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Zweifeln, hat sie bisher doch nicht die besten Erfahrungen in Sachen Liebe gemacht. Und dann erfährt sie etwas, das die Schmetterlinge in ihrem Bauch endgültig ins Straucheln bringt …

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Anne Lück wurde 1991 in Sachsen-Anhalt geboren. Schon im Kindergarten dachte sie sich Geschichten aus, mit dreizehn schrieb sie ihren ersten Roman. Nach einer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitete sie in einer renommierten Klinik im psychiatrischen Kinder- und Jugendbereich in Berlin als Betreuerin und Schreibtherapeutin. Mittlerweile hat es sie nach Leipzig verschlagen, wo sie die Nähe zu Familie und Freunden genießt und sich neben der Arbeit in einer Klinik endlich mehr Zeit zum Schreiben nimmt.

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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Der dritte und damit auch letzte Band der Reihe ist erschienen und ich konnte es kaum abwarten, das Buch anzufangen. Ich liebe die Reihe rund um das St. Alex Krankenhaus. Zum einen erfährt man viel, was in so einem Krankenhaus ab geht und zum anderen bekommt man auch die Probleme der Pfleger*innen dort mit, ob psychisch oder physisch. Das bringt uns die Autorin alles näher und ist dabei auch sehr informativ. In diesem Band lernt man Maya’s Story kennen. Man kennt sie schon flüchtig aus den ersten beiden Bücher. Doch diesesmal ist es ihre eigene Story. Eigentlich arbeitet sie auf der Erwachsenenpalliativstation. Notgedrungen wird sie allerdings ausgewählt, um auf der Intensivstation auszuhelfen. Ihre Ausbildung ist schon etwas her und bisher hat sie alten Menschen auf den letzten Weg begleitet. Da ist das hektische Treiben auf der Intensivstation ganz anders und sie macht sich Sorgen, ob sie doch nicht nur im Weg stehen würde. Auch die stellvertretende Stationsleitung Ella scheint sie ein Dorn im Auge, zumindest hat sie so einen Eindruck. Ella behält sie ganz genau im Auge und Maya werden die Gefühle nur so aufgewirbelt durch sie.

Maya war mir direkt sympathisch. Sie war ein toller Mensch und vorallem mit Herz bei ihrer Arbeit. Sie macht sich Sorgen ob sie etwas falsch machen könnte und damit ein Leben aufs Spiel setzt. Eindeutig hat sie ihr Herz am rechten Fleck. Gleichzeitig will sie auch ihren Kollegen und Kolleginnen nicht zu Last fallen, was ihre Gewissensbisse deutlich vergrößert. Ich konnte das alles gut nachvollziehen. Immerhin liegt eine große Last auf ihren Schultern. Mit Maya konnte ich mitfühlen, mitfiebern und gleichzeitig habe ich auch ihre Gedanken gespürt. Ich hätte auch riesen große Angst etwas falsch zu machen. Intensivstation ist eine Nummer größer, als die Station die sie gewöhnt ist.
Dann gibt es noch Ella. Zu Anfang war sie etwas schwer einzuschätzen. Beim Kennenlernen der beiden, fand ich das sich Ella eher über Maya Lustig gemacht hat und nicht geglaubt hat, das sie es schaffen würde. Aber ich muss auch sagen das Ella ein guter Mensch ist. Sie ist Maya unter die Hand gegangen wenn sie Hilfe gebraucht hat. Auch an ihr geht der Alltag nicht einfach so vorbei. Beide Charakter waren also sympathisch und ihre Gefühle greifbar. Diese Gefühle bahnen sich langsam an und nehmen ihren Lauf, deswegen sollte man nicht direkt am Anfang schon die große Lovestory erwarten.

Der Schreibstil der Autorin war wieder wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Neber der Lovestory gibt es auch noch ein oder andere Problemchen, mit denen die Charakter zu kämpfen haben. So ist es bei Maya ihre Tante, die ihr ständig das Gefühl gibt, das sie ja ihre Tante nicht lieben würde. Die gesamte Story liest man aus der Sicht von Maya. Aber auch Ella kommt nicht zu kurz. Man könnte sogar sagen das man die wie ein offenes Buch lesen konnte, obwohl man aus Maya ihrer Sicht liest. Die Handlung ist eher ruhig, ohne Drama. Die Lovestory bahnt sich langsam an ist aber auch dafür umso gefühlvoller. Die Kulisse wurde dabei auch wieder wunderbar beschrieben. Man lernt die Intensivstation kennen und auch ein wenig von der Erwachsenenpalliativstation. Obwohl es nur wenige Male ist, die man dort verbringt, so kann man sich alles bildlich vorstellen. Gleichzeitig werden auch Themen behandelt, die einen zum Nachdenken bringen. Für mich ist dieser Band der gelungene Abschluss der Trilogie. Man kann die Bücher auch unabhängig voneinander lesen. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen und die Charakter tauchen auch nur kurz in den anderen Bücher auf. Die komplette Reihe bekommt daher eine klare Leseempfehlung von mir.

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