[Rezension] Love next door
Love next door
Autor/in: Julia Mayer
Verlag: Federherz Verlag
Seitenanzahl: 296
ISBN: 978-3985956234
Preis: € 13,99 [D] Print , € 2,99 [D] E-Book
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Was passiert, wenn sich dein One-Night-Stand ein Jahr später als der neue Nachbar entpuppt? Richtig! Es fliegen die Fetzen.
Als Hazel Gray auf einer Party von dem charmanten Caleb Reed vor einem dummen Anmachspruch gerettet wird, funkt es gewaltig zwischen ihnen. Dass er sich als Hazels Freund ausgibt, um sie zu retten, macht das Ganze noch romantischer. Es kommt zu einer heißen Nacht und Hazel ist hin und weg. Zumindest bis Calebs Handy am nächsten Morgen klingelt und sie eine Nachricht von einer Frau entdeckt. Ist Caleb etwa ein Fremdgeher? Auch wenn er es abstreitet, verlässt Hazel wutentbrannt das Hotel.
Ein Jahr später zieht Hazel in die Kleinstadt Greeneville, nachdem sie ein Haus geerbt hat. Und ihr neuer Nachbar ist niemand Geringeres als Caleb! Sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, das sexy Grinsen und seine geheimnisvolle Art treiben sie zur Weißglut und von harmonischer Nachbarschaft ist keine Rede. Aber dem Grundstücksnachbarn lässt es sich nur schwer aus dem Weg gehen und irgendwann können sich beide nicht mehr voneinander fernhalten.
Doch wieso verschwindet Caleb nachts ständig? Und auch keiner der Anwohner weiß wirklich etwas über den mysteriösen Nachbarn. Liegt es an seiner Vergangenheit, die er vor allen geheim halten will?
Julia Mayer wurde 1997 in der Nähe von Düsseldorf geboren und ist ausgebildete Yoga-Lehrerin. Wenn sie nicht gerade herzzerreißende und prickelnde Liebesromane oder Drehbücher schreibt, unternimmt sie lange Spaziergänge in der Natur, spielt Gitarre oder schaut Filme. Sie liebt Schreibnachmittage mit Kaffee, Duftkerzen und leiser Coldplay-Musik im Hintergrund.
Julia Mayer lässt ihre LeserInnen auf Social Media einen Blick hinter die Kulissen werfen und freut sich über den Austausch mit ihnen.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Ein Haters-to-Lovers Buch aus dem Federherz Verlag ist immer erfrischend und so war auch für mich „Love Next Door“ absolut erfrischend. Die Story geht um Caleb und Hazel, die sich das erste mal in Las Vegas treffen oder genauer gesagt kennenlernen. Durch ein Glücklicher Zufall half Caleb ihr aus der Patsche, nachdem er sich als ihr Freund ausgibt. Direkt schon merkt man das Knistern und die Anziehungskraft der beiden. Sie kommen sich nach einem langen Gespräch immer näher und können die Finger nicht voneinander lassen. Bis es zu einem One Night Stand kommt. Als Hazel am nächsten Morgen eine SMS von einer anderen Frau auf seinem Handy liest, überkommt sie ihre Vergangenheit mit ihrem Ex. Schnell denkt sie das Caleb auch so ist und flüchtet. Eine lange Zeit ist vergangen, als sie sich wieder treffen und unglücklicher weise herausstellt, das sie von nun an Nachbarn sind.
Hazel sowie auch Caleb konnten sich schnell in mein Herz schleichen. Hazel führt ein eigenständiges Leben, Dank ihrer Großmutter. Sie hat ihre Familie und Freunde zurück gelassen um in ein Haus zu ziehen, das mehrere hundert Kilometer weit entfernt von ihrer Heimat liegt und gleichzeitig eine Kleinstadt ist. Ich fand da ihren Mut schon von Anfang an Klasse. So einen Schritt zu wagen, ganz alleine und ohne jegliche Hilfe Mal eben weit weg zu ziehen braucht definitiv Mut. Aber sie ist nicht lange Alleine. Sie stellt auch schnell fest das Caleb nebenan wohnt und ihre Gedanken verdreht.
Caleb war mir zu Anfang geheimnisvoll. Aus ihm konnte ich nicht schlau werden. Er wird als Bad Boy beschrieben, war aber definitiv keiner. Dafür hat er selbst einige Lasten zu tragen, mit denen er immer wieder konfrontiert wird. Auch schien er immer Recht freundlich und im inneren tobt ein Kampf. Hazel und Caleb haben sich immer mal wieder die Köpfe eingeschlagen und gleichzeitig merkt man auch die Anziehungskraft der beiden. Sie konnten sich einfach nicht aus dem Weg gehen.
Der Schreibstil der Autorin war dabei auch wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Man liest die Story aus beiden Sichten und bekommt so viel mehr von den Gedankengänge der beiden mit. Auch erfährt man vorher welchen Kampf Caleb mit sich kämpft. Manchmal hätte ich ihn aber gerne mal geschüttelt, damit er endlich das richtige macht. Die Kulisse wurde dabei auch wunderbar beschrieben, vorallem hatte ich die Kleinstadt bildlich vor Augen. Die gepflegten Gärten, die unterschiedlich Farbenen Häuser und die Nachbarn, die auf Klatsch und Tratsch warten. Die Story selbst war eine emotionale Fahrt der Gefühle. An manchen Stellen spannend, gewürzt mit etwas Drama. Aber an den meisten Stellen heiß und verboten. Ich konnte mich mit diesem Buch rundum wohlfühlen und habe das Ende sogar ein wenig gefeiert. Klar ist es vorhersehbar, aber ich muss sagen es war süß wie sich alles entwickelt. Für mich eine klare Leseempfehlung für „Love Next Door“.