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[Rezension] Street Heart – Nie mehr ohne dich

Street Heart – Nie mehr ohne dich

Autor/in: Laini Otis 
Verlag: im.press / Carlsen 
Seitenanzahl: 262 
ISBN: 978-3-551-30145-1 
Preis: € 12,99 [D] Print , € 3,99 [D] E-Book
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Dallas und Eloni sind zusammen durch die Hölle gegangen, bevor sie sich als Jugendliche für ein Leben auf der Straße entschieden haben – weit weg von ihren nicht selten handgreiflich werdenden Familien. Nie waren zwei Menschen mehr füreinander da gewesen als diese beiden, und dennoch hat sie das Leben vor drei Jahren entzweit. Mittlerweile ist aus dem wilden Teenager Dallas ein selbstsicherer junger Mann geworden, dessen Job es ist, Jugendlichen eine neue Zukunft zu ermöglichen. Seine Gedanken kreisen immer noch um Eloni, aber er rechnet felsenfest damit, dass sie ein sicheres Zuhause gefunden hat. Doch das mittlerweile siebzehnjährige Mädchen führt nach wie vor das harte Leben der Straße. Seit wenigen Tagen jedoch in einer neuen Stadt. Dallas‘ Stadt.

Laini Otis ist das Pseudonym einer musikverrückten Vierzigerin, deren Geschichten alle eines gemeinsam haben: sie beginnen mit einem Song. Ein Song, der während des Schreibens zu einem Soundtrack wird, der den Herzschlag der Geschichte wiedergibt. Neben dem Schreiben und der Musik begeistert sich die Autorin für das Fotografieren und die traumhaften Inseln Hawaiis.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. „Street Heart – Nie mehr ohne dich“ ist der zweite Band der Street Heart Reihe der Autorin Laini Otis. Leider habe ich den ersten Band noch nicht gelesen, aber aus guter Information, kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen. Man lernt dabei Dallas und Eloni kennen, die beide auf der Straße leben. Sie hatten eine schlimme Vergangenheit und die hat sie dazu geführt, auf der Straße zu leben. Beide tragen ein Laster mit sich,

die sie immernoch ständig begleitet. Eloni allerdings heißt nicht mehr so, sonder bevorzugt nun den Namen Hobie.
Sie war als Protagonistin wirklich herzerwärmend. Sie steht zu ihren Leuten, die sie einfach mag und ist ihnen gegenüber auch hilfsbereit, auch wen sie selbst wenige Mittel zur Verfügung hat. Allerdings wirkt sie ab und zu auch etwas naiv und kindlich. Eloni lebt schon seit einiger Zeit auf der Straße und das merkt man ihr auch an. Auf der Straße hat sie schon viel erlebt und durch gemacht und trotzdem ist sie so offen und herzlich. Dallas war mir auch direkt symphatisch. Er ist die meiste Zeit gut gelaunt und versucht jedem ein Lächeln zu entlocken. Allerdings lernt man auch eine etwas weniger schöne Seite von ihm kennen. Er wirkt dann so nachdenklich und geheimnisvoll. Man lernt einfach eine sensiblere und traurige Seite von ihm kennen. Als Leser hat man auch die Möglichkeit, seine Vergangenheit kennenzulernen, wodurch das gesamte Buch dann etwas düster wirkt.
Der Schreibstil ist dabei flüssig und leicht zu lesen. Man liest die Geschichte aus Eloni und Dallas Perspektive und man lernt beider Gefühle und Gedanken besser kennen. Die Autorin bringt auch ernstere Themen rüber, die einem einfach im Kopf bleibt. Dabei ist das Thema Straßenkinder und Hilfsorganisationen ganz groß. Das Buch wirkt an sich schon etwas düster, wen man schon denkt „Straßenkinder“. Im großen und ganzen ist das Buch auch etwas düster, doch es gibt auch momente, in denen man merkt, das sie glücklich sind und sich über die Dinge freuen, die sie haben. Das Ende ist ein leichter happy End aber auch etwas traurig. Es hält auch einiges offen und man hofft darauf, das es weitergeht. Ich bin auch gespannt, ob man weiter von den beiden Protagonisten lesen wird und bin auch schon sehr gespannt, wie es weitergeht und ob es weitergeht. Ich kann das Buch wirklich empfehlen. Die Kulisse ist dabei auch wunderbar beschrieben, obwohl es etwas traurig und trist wirkt, so konnte man doch einen Einblick bekommen, wie die Kinder auf der Straße leben.

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