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[Rezension] Küssen kostet extra

Küssen kostet extra

Autor/in: Carline Mohr 
Verlag: Rowohlt 
Seitenanzahl: 272 
ISBN: 978-3-499-63206-8 
Preis: € 9,99 [D] Print
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Ein Zettel an der Tür eines Bordells verändert alles: «Bardame gesucht», steht drauf und Fanny, Mitte 20 und chronisch pleite, nimmt den Job an. Eigentlich will sie Starreporterin bei der Münchner Morgenpost werden, der Chef schickt sie aber nur zu Terminen der Modellbahnfreunde Pfaffenwinkel. Der neue Job im «Lollipop» ist deutlich aufregender: Fanny freundet sich mit Bordell-Chefin Rosi und der schönen wie mutigen Prostituierten Palina an. Sie erfindet einen Viagra-Cocktail und tauft ihn Cosmoblowitan, rettet einen übergewichtigen Schlagersänger aus der zusammengekrachten Liebesschaukel und lernt in den langen Nächten hinter der Bar eine Menge über Männer, Sehnsucht und Sexarbeit. Irgendwann fasst Fanny einen Plan: Sie will ihr chaotisches Liebesleben in den Griff kriegen, Rosi mit dem besten Mann der Welt verkuppeln und nie wieder pleite sein. Der Plan ist gut – aber natürlich kommt alles anders als gedacht.

​C​arline Mohr arbeitet als Chefin von Dienst Audience Development bei Spiegel Online. Seit einigen Jahren ist sie im Netz bekannt als «Mohrenpost» und erzählt dort auf verschiedenen Kanälen ihre liebsten Geschichten. Während ihres Journalistik-Studiums arbeitete sie einige Monate lang als Bardame in einem Münchener Bordell.

Bei diesem Buch, hat mich mal wieder das Cover angesprochen. Ich fand das Buch auch richtig amüsant und konnte auch gar nicht aufhören zu lesen. Leider war das Buch auch zu schnell zu Ende. Der Klappentext verspricht schon einiges, aber die Story ist der Knaller. Es ist ein Buch, für Personen die offen sind und nicht so verklemmt sind. Den es ist böse, sexy, klug und lustig. So bin ich aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen, obwohl ich auch manchmal schmunzeln musste.

Die Protagonistin Fanny hat es mir dabei sehr angetan. Schon zu Anfang fand ich sie symphatisch und mit ihrer Art, wurde sie mir gleich eine gute Freundin. Am liebsten hätte ich sie auch als beste Freundin. Sie arbeitet mit Mitte 20 in einem Bordell und lernt dort neue Freunde kennen. Ich würde es mir nicht trauen, in einem Bordell zu arbeiten, auch wen es nur als Bardame ist. Ehrlich gesagt, würde ich mich davor nur ekeln, deshalb hat Fanny schon meinen Respekt.
Auch die Freundinnen von Fanny haben es mir angetan. Sie waren mit ihren eigenarten einfach nur toll. Beide waren herzallerliebst zu Fanny und hatten auch so ein Humor wie sie. Deshalb hat es mir umso mehr Spaß gemacht das Buch zu lesen. Ich bin wirklich fast nicht mehr aus dem Lachen heraus gekommen. Ich finde auch, das es eine leichte Lektüre ist, die man in Null Komma nichts gelesen hat.

Der Schreibstil der Autorin war leicht und Humorvoll. Hier war alles so super toll beschrieben, das man sich das Bordell und alles andere bildlich vorstellen konnte. Man merkt einfach, das die Autorin mit diesem Buch erreichen wollte, das man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt und somit auch schöne Stunden verbringt, fernab von dem Alltagsstress. Nur ist dieses Buch wirklich nichts für verklemmte Personen. Auch wen das Cover und der Titel harmlos scheinen, so ist die Story alles andere als harmlos und ich finde dieses Thema auch ganz interessant. Leider fand ich es wirklich schade, dass das Buch so schnell zu Ende ging. So ist es aber ein Happy End für Fanny.

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