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[Blogpost] Psychische Krankheiten – Real oder doch nur Einbildung

Halli Hallo ihr lieben,

heute möchte ich mal über ein wichtiges Thema reden. Ihr denkt euch bestimmt jetzt „Häää…eine die ein Buchblog führt, greift auf das Thema Psychische Krankheiten“. Das stimmt, ich schreibe hauptsächlich nur Rezensionen oder andere Buchbeiträge. Aber auch das Thema Krankheiten und Psychische Krankheiten spielen in Büchern auch eine Rolle. Ich lese öfters Bücher, bei denen Protagonisten Ängste und Depressionen haben und an manchen Stellen, erkenne ich mich selbst wieder.

Was ist psychische Krankheit

Eine psychische oder seelische Störung ist eine krankhafte Beeinträchtigung der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens, oder Verhaltens. Auch das Selbstbild (Selbstwahrnehmung) kann verändert sein. … Psychische Störungen treten in vielfältigen Erscheinungsformen auf und können großes persönliches Leiden verursachen. (Quelle: Wikipedia)

Auch ich habe lange Zeit an einer psychischen Krankheit gelitten. 2015 war der beginn meiner psychischen Krankheit, die bis jetzt noch immer besteht. Vielen denken sich dabei „Ach Quatsch…das existiert nur im Kopf“. Woher kommen diese Aussagen? Ganz einfach, die meisten kennen das nicht und kennen nur ihr Gesundes Leben und die normalen Krankheiten wie z.B. Grippe, Fieber, Husten etc. Aber mittlerweile gibt es so viele die von einer Psychischen Krankheit betroffen sind. Es muss nur eine Depression sein, den Depressionen gelten auch als Psychische Krankheit.
Die die davon betroffen sind, trauen sich kaum darüber zu reden. Immer wen man es ansprechen will, trifft man auf unverständnisse Blicke und skepsis. Es ist nun mal leider so und bei mir war es nicht anders. Es gibt so viele Psychische Krankheiten, viele in seltener Form, die man vielleicht noch nicht kennt und einige, kommen so häufig vor.
Ich selbst leide unter einer Emotophobie

Was ist Emotophobie

Die Emetophobie ist eine phobische Erkrankung, bei der der Patient eine oftmals unerklärliche, irrationale Angst vor jeglicher Art des Erbrechens hat. Gemäß der Klassifikation nach ICD-10 handelt es sich um eine spezifische Phobie. (Quelle: Wikipedia)

Und jetzt kommts. Ich werde wahrscheinlich mit diesen Post auf unverständnis treffen, doch ich konnte durch die Phobie kaum mehr aus dem Haus. Jeden Tag litt ich unter Übelkeit. Mein Bauch war verkrampft und essen konnte ich kaum noch. Ich habe so oft die Worte gehört „Das Existiert nur in deinem Kopf“ und „Tu doch nicht so“, dabei ist es für betroffene so Real und man bekommt Panik. Bei mir hat die Panik durch schweißnasse Hände, Übelkeit und zittern gezeigt.
Doch ich konnte meine Phobie so weit hinten in meinem Hirn einschließen, dass es selten zum Vorschein kommt. Es musste nur eine Veränderung in meinem Leben sein, dass ich das einfach in den Hintergrund drücke. Seit mein Sohn auf der Welt ist, geht es mir sehr viel besser und ich leide wirklich nur noch selten an den Panikattacken.
Es gibt aber auch betroffene, die es nicht mehr aushalten und sich so das Leben nehmen. Dabei braucht es doch nur eine einzige Person, die einem unterstützt. Bei mir war es mein Freund. Er hat mich verstanden und mir geholfen, auch wen ich nur eine Last für ihn war. Trotzdem ist er bei mir geblieben, obwohl ihm geraten wurde, mich sitzen zu lassen.
Psychische Krankheiten hören sich wie eine Einbildung an, sind aber für betroffene Personen Real und trotzdem trifft man tagtäglich auf unverständnis. Diejenigen die diesen Post jetzt lesen. Ich bitte euch, hört euch an, was eine betroffene Person zu sagen hat. Es reicht schon wen ihr nur zuhört, vielleicht verstehen es einige dann und aktzeptieren es. Man braucht nur eine Person, die einen unterstützend beisteht und einen hilft und ihr tut dabei auch noch soooo viel für die betroffene Person. Es braucht auch Mut, sich selbst zu öffnen und seine Probleme zu erzählen und diesen Mut habt ihr alle.

So genug mit den persönlichen Dingen 🙂
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag

4 Kommentare

  • booksnights

    Hey,
    ich selbst leide nicht an psychischen Krankheiten, kann dich aber verstehen. Natürlich kann ich mir wahrschienlich nicht ansatzweise vorstellen, wie schlimm es sein muss, mit einer solchen ständigen Angst zu leben, aber ich weiß, dass es nicht einfach ist. Und Leute, die einen dadurch noch mehr runterziehen, weil sie das alles als 'Einbildung' bezeichnen, wissen gar nicht, was sie reden.
    Vor kurzem habe ich begonnen, eine eigene Geschichte zu schreiben, in der es um ein Mädchen geht, das Depressionen hat, weil ich finde, dass man viel mehr über dieses Thema nachdenken sollte und es definitiv nicht einfach verschwiegen werden sollte!

    Alles Gute und liebe Grüße
    Jessi von booksnights

  • Lisa Meinold

    Hey! Toller Blogpost! Ich freue mich dass es dir mittlwmittle besser geht! Ich finde es immer schlimm zu hören, dass psychische Krankheiten nicht für voll genommen werden. Ich hatte Mal einen gebrochenen Knöchel, der aber erst nach zwei Tagen im Krankenhaus entdeckt wurde. Nur weil man es von außen nicht sieht, heißt es nicht dass es nicht kaputt ist. Und nur weil man in das Gehirn nicht reinschauen kann, heißt das nicht dass sich der Betroffene alles einbildet.
    Dieses Thema sollte viel offener und mit mehr Toleranz besprochen werden.
    LG

  • Katharina Kraft

    Ja da gebe ich dir recht. Es reicht allerdings schon, wen es die Leute verstehen, die nicht davon betroffen sind und man das Thema mehr anspricht und Publik macht. Ich finde es schade, das bei manchen Dingen immernoch die Augen verschlossen werden.
    Toll das du eine Geschichte schreibst, bei der die Protagonistin betroffen ist. Ich finde, solche Geschichten müsste es öfters geben.

    Liebe Grüße
    Katha

  • Katharina Kraft

    Danke. Es wird wirklich nicht wahr genommen, aber das ändert sich hoffentlich bald und die Leute akzeptieren es, das sowas einfach Real ist. Leider wird allerdings immer häufiger auf das äußerliche geachtet.
    Ich hoffe selbst, dass das Thema viel häufiger angesprochen wird und auch wahr genommen wird. 🙂
    Liebe Grüße

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