
[Rezension] Find me under the Moonlight
Find me under the Moonlight

Autor/in: Lena Herzberg
Verlag: S. Fischer Verlag
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-596-70885-7
Preis: € 16,00 [D] Print , € 9,99 [D] E-Book
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Wenn die Sterne es besser wissen
Ambrose hat seine Kindheit wegen seiner Eltern in Astronomie-Forschungsstationen verbracht. Damals war das Lesen sein Rückzugsort. Heute ist seine Buchhandlung sein ruhiger Hafen. Als er Gemma einstellt, wird es stürmisch. Denn Gemma hat nicht nur ein Faible für Tarotkarten, sondern viel schlimmer: Sie faltet Bücher zu Kunstwerken, was Ambrose in seiner Bücherseele erschüttert. Außerdem bekommt Gemma mit, wie sein bester Kumpel ihn immer wieder verkuppeln möchte, und gibt sich kurzerhand als seine Freundin aus. Dann findet Ambrose in einem Buch einen Zettel von einer Unbekannten, deren Worte ihn berühren. Spontan schreibt er zurück, aber auch für Gemma fühlt er immer mehr …

Lena Herzberg erzählt ihre Geschichten über die Liebe aus einem idyllischen Städtchen in der Nähe von Frankfurt am Main, wo sie mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Hund Ecki lebt. Lena kommt aus einer Familie, in der Bücher und das Lesen schon immer einen großen Stellenwert hatten. Seit 2016 entführt sie ihre Leserinnen und Leser unter verschiedenen Pseudonymen in weit entfernte Metropolen oder heimelige Kleinstädte. Unter @rosebloom_autorin gibt sie auf Instagram und TikTok Einblicke in ihren Schreiballtag und freut sich darauf, sich dort mit Leserinnen und Lesern auszutauschen.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Mit „Find me under the Moonlight“ geht die Reihe von Lena Herzberg weiter. Schon den ersten Band der Reihe habe ich gerne gelesen, da es um die Astronomie soweit Astrologie ging. Auch hier geht es wieder um die Astronomie, wobei nicht so ausgeprägt wie in ersten Band. Man lernt Ambrose kennen, der seine Kindheit in Astronomie Forschungsstationen verbracht hat. Dort hat er immer gelesen. Auch heute sind ihm Bücher wichtig. In seinem Bücherladen „Whispering Pages“ fühlt er sich am wohlsten und es ist sein eigener Rückzugsort. Bis zu dem Tag als Gemma auftaucht. Sie sucht einen Job und kurzerhand stellt Ambrose sie ein. Erst danach erfährt er, das Gemma Faltkunst aus Bücher herstellt. Gemma ist ein Wirbelwind die ihn erschüttert. Allerdings gibt sein Kumpel keine Ruhe und dadurch wird Gemma kurzerhand seine Fake Freundin. Ambrose findet aber auch Zettel einer Unbekannten in einem seiner Bücher und er fühlt sich sofort zu den Worten hingezogen. Nur weiß er nicht wer dahinter steckt. Er steckt im Zwiespalt da er langsam anfängt mehr für Gemma zu fühlen.
Ich fange erstmal mit dem Wirbelwind Gemma an. Sie ist eine absolut frohe Person und das hat sie total sympathisch gemacht. Gleichzeitig ist sie auch total selbstbewusst und nimmt kein Blatt vor den Mund. Ich würde sogar sagen das sie das blühende Leben ist, in einer Welt die manchmal trist erscheint. Das gilt auch für Ambrose. Gemma ist es, die Ambrose aus seiner Komfortzone holt und auch Leben in ihm bringt. Es war einfach schön zu sehen, das Gemma bei Ambrose einfach nicht aufgegeben hat.
Ambrose war mir auch sympathisch. Obwohl ich ihn Anfangs für ziemlich in sich gekehrt gehalten hatte. Manchmal hat er auch eine ziemliche mürrische Seite. Trotzdem war er ein liebenswerter Kerl, der auch eine ganz andere Seite hat. Seine Liebe zu Bücher spürt man sehr, daher konnte ich verstehen warum er so empört über Gemmas Bücherkunst war. Allerdings musste ich auch ziemlich lachen. Bei den beiden gab es ab und zu einen Schlagabtausch der Humor in die Story gebracht hat. Man merkt einfach das beide absolut unterschiedlich sind. Doch aber haben sie auch etwas gemeinsam. Die Vergangenheit hat beide auf eine Art und Weise geprägt. Während Gemma mit ihrer Fröhlichkeit durch die Gegend läuft um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, hat sich Ambrose dagegen eher eingezogen und ist deshalb so in sich gekehrt.
Der Schreibstil der Autorin war auch hier wieder leicht und flüssig zu lesen. Auch hier gibt es Astrologische Skizzen, wie im ersten Band, die perfekt zum Kapitel und damit zum Thema passen. Die gesamte Story spielt in London, welches auch wunderschön Bildhaft beschrieben wurde. Allem voran hat er mir die Buchhandlung von Ambrose sehr angetan. Es wurde detailliert beschrieben und ich würde mich sofort selbst dort wohlfühlen. Die Story an sich war ruhig. Es war eine zarte und süße Lovestory. Zwar fragt man sich immer wieder wer die Unbekannte Zettelschreiberin ist, doch man hat schon vorher so eine Ahnung. Zumindest war es bei mir so. Umso neugieriger war ich als es aufgelöst wurde und wie Ambrose darauf reagiert hatte. Die Story war einfach nur schön, hatte auch an manchen Stellen Humor welches mich zum lachen gebracht hat. Deswegen bin ich sehr neugierig auf den dritten Band der Reihe. Für mich hat das Buch eine klare Leseempfehlung verdient.

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