[Rezension] A Touch of Snow
A Touch of Snow
Autor/in: Tracy Wolff
Verlag: Blanvalet Verlag
Seitenanzahl: 352
ISBN: 978-3-7341-1410-6
Preis: € 14,00 [D] Print , € 9,99 [D] E-Book
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Eine Frau, die ihn eiskalt abblitzen lässt? Absolutes Neuland für Profi-Snowboarder Z Michaels, dem die Frauen sonst reihenweise zu Füßen liegen – die attraktive Barfrau Ophelia scheint immun gegen seinen Charme und Erfolg zu sein. Ophelia selbst kam nach einem schweren persönlichen Verlust nach Utah, um ihr gebrochenes Herz zu heilen. Obwohl sie sich stark zu Z hingezogen fühlt, kann sie einen Bad Boy wie ihn gerade nicht gebrauchen! Doch gelingt es der toughen Kellnerin schnell, hinter Z’s coole Fassade zu blicken – und sie bemerkt dabei, dass sich unter seiner äußeren Eisschicht ebenfalls eine traumatische Vergangenheit verbirgt …
Tracy Wolff schrieb ihr erstes Buch bereits in der zweiten Klasse. Seitdem sind viele »New York Times«-, »USA Today«- und SPIEGEL-Bestseller dazugekommen. Ihren Ursprung hat die Autorin in der zeitgenössischen Romance: »Hearts on Boards« zählt zu Tracy Wolffs beliebtesten Reihen und erscheint erstmals auf Deutsch bei Blanvalet. Die ehemalige Englischprofessorin widmet sich heute ganz dem Schreiben und lebt mit ihrer Familie in Austin, Texas.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Als ich das Buch gesehen hatte, war ich gespannt auf eine neue Story von Tracy Wolff. Ich kenne schon ihre „Die Katmere Academy Chroniken“ und habe die Reihe gerne gelesen. Jetzt geht es mit einer Sports Romance weiter. Ich muss aber tatsächlich zugeben, dass mir das Buch nicht ganz so gefallen hat. Einerseits war es interessant da es ums Snowboarden geht, andererseits geht es schon gleich am Anfang um das eine und manche Begriffe habe ich nicht ganz zuordnen können. Man lernt Z kennen, der ein Profi Snowboarder ist. Alle Frauen liegen ihm zu Füßen und er lässt auch nichts anbrennen. Allerdings kann er nicht mehr als ein One Night Stand bieten. Da lernt er die neue Barfrau Ophelia kennen. Sie hat kein Interesse an ihm und lässt es ihn spüren. Das weckt sein Interesse an ihr umso mehr. Sie haben aber eine Sache gemeinsam. Ihre Vergangenheit war traumatisch und hat beide geprägt. Das bringt beide näher und irgendwann können sie sich der Anziehungskraft nicht mehr entziehen.
Ich fange mal mit Z an. Mit ihm bin ich nicht so warm geworden. Er wusste wie er auf Frauen wirkte und hat demnach sein Charme spielen lassen. Meistens war er aber eher am Trübsal Blasen und unausstehlich, wie ich finde. Wird er mit etwas konfrontiert, verletzt er sich absichtlich selbst beim Snowboard fahren. Dabei kennt er die Gefahren. Das hat ihn in meinen Augen nicht so sympathisch gemacht.
Ophelia war das genau Gegenteil. Anfangs hat man nichts gemerkt über ihre Vergangenheit. Sie hat es zwar erwähnt, war aber überwiegend freundlich und schlagfertig. Wie sie mit Männer wie Z umgehen muss, wusste sie ganz genau. Sie war mir deutlich authentischer und ich konnte mit ihr mitfühlen.
Neben den zwei gibt es noch die Freunde von Z. Diese waren ziemlich aufdringlich. Sie wollten Z den Rücken stärken, sind aber meiner Meinung nach über die Grenze hinaus getreten. Ich fand es aber schön, wie sie Ophelia in Schutz genommen haben. Außer die beste Freundin von Z, die konnte ich von Anfang an nicht ausstehen.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Es fallen immer mal wieder Snowboard Begriffe die ich nicht verstanden hatte. Erst später werden ein paar der Begriffe erklärt. Man liest das Buch abwechselnd aus der Sicht von Ophelia und Z. Dadurch erfährt man viel von den Inneren Konflikte. Überwiegend dreht sich das Buch zu Anfang um Snowboard und das eine. Fand ich tatsächlich etwas zu viel. Irgendwann gewinnt die Story dann doch etwas an Tiefe, aber man muss durchhalten. Ab und an kommt es auch vor, dass es sich in die Länge zieht. Das Ende konnte mich auch nicht so zufrieden stellen. Obwohl es ein Happy End war, hat mir doch ein großer Teil gefehlt. Es gab eine Diskussion und auf einmal war alles wieder gut. Pluspunkt konnte sich das Setting aber holen. Es war bildgewaltig beschrieben und hat mir gleich winterliche Stimmung gebracht. Also das Buch insgesamt war nicht meins. Ich hätte mir das mehr vorgestellt. Auch mehr davon wie Ophelia ihn einfach abblitzen lässt.