[Rezension] Das Mädchen im blauen Mantel
Das Mädchen im blauen Mantel
Autor/in: Monica Hesse
Verlag: cbj
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-570-16532-4
Preis: € 16,00 [D] , € 16,50 [A]
Amazon
Schuld und Verrat, Mut und Widerstand
Amsterdam ist von den Nazis besetzt. Hanneke verbringt ihre Tage damit, Schwarzmarktgüter zu beschaffen, ihre Abende damit, ihren besorgten Eltern genau das zu verheimlichen, und jede wache Minute damit, um ihren Freund zu trauern, der an der Front gefallen ist. Ihre illegalen Geschäfte betrachtet sie als kleinen Akt der Rebellion. Aber eines Tages erhält sie einen sehr ungewöhnlichen Auftrag. Eine ihrer Kundinnen bittet sie, ein Mädchen zu finden. Ein jüdisches Mädchen, das aus dem Geheimversteck in ihrem Haus verschwunden ist. Auf der Suche nach diesem Mädchen gerät Hanneke in ein Netz aus Lügen, Rätseln und Geheimnissen.
Nun verschwindet ein junges Mädchen und wird gesucht. Als Leser ist man hautnah dabei und auch mitten im Kriegsgeschehen. Man merkt aber auch sofort, das es in diesem Buch auch um Hoffnung und nächstenliebe geht. Dabei sind historische Faktern sehr informativ mit eingebaut. Viele Emotionen sind dabei. Hanneke war dabei die Protagonistin des Buchs. Ich musste mit ihr warm werden, den sie war ziemlich naiv. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich und verändert sich zusehenst. Sie selbst gibt sich die Schuld an dem Tod ihres Freundes. Durch diese Schuld gewinnt sie mehr Mut und macht sich auf die Suche nach dem Mädchen mit dem blauen Mantel. Sie möchte damit auch wiedergutmachung leisten. Dadurch das ihr Freund verstarb, möchte sie nun das Leben des Mädchens retten.
Man liest auch noch vieles, was man schon kennt. Wie die Menschen erschossen wurden oder andere gräueltaten. Dabei wird die Suche immer gefährlicher für Hanneke. Viele Menschen haben Angst und haben ihre Emotionen nicht im Griff.
Der Schreibstil der Autorin Monica Hesse ist modern und flüssig zu lesen. Dabei kommt es zu einigen überraschungen, verwicklungen und neue Spuren. Das macht die Reise von Hanneke und damit die Suche spannender. Vorallem da sie dem Tod förmlich ins Auge blickt. Durch ihre veränderung, wurde sie mir auch symphatisch und ich habe immer mit ihr mitgefiebert. Es ist eine spannende Lektüre, über die Verantwortung anderen gegenüber.
Das könnte dich auch interessieren

[Rezension] a place to Grow
17. September 2022
[Rezension] Follow Me Back
16. Oktober 2019