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[Rezension] Ich soll nicht lügen

Ich soll nicht lügen

Autor/in: Sarah J. Naughton 
Verlag: Ullstein 
Seitenanzahl: 384 
ISBN: 978-3-5482-8918-2 
Preis: € 12,99 [D] , € 13,40 [A]
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Zwei Frauen umkreisen einander in einem Netz aus Lügen. Wer ist Täter, wer ist Opfer? »Er war die Liebe meines Lebens.« »Warum wusste ich nicht, dass mein Bruder verlobt ist?« »Er war depressiv und wollte sich umbringen.« »Mein Bruder hatte keine Depressionen.« »Er ist einfach gesprungen.« »Und wenn ihn jemand gestoßen hat?« »Ich bin die Liebe seines Lebens.« »Bist du seine Mörderin?«

Mags‘ Bruder Abe liegt im Koma. Er ist von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt. Die Polizei glaubt seiner Verlobten Jody, dass es ein Selbstmordversuch war. Mags glaubt ihr nicht. Sie ist sicher, dass Jody lügt. Aber warum? Psychologisch raffinierte Spannung für die Fans von „Girl on the Train“ und „Die Witwe“.

Sarah J. Naughton hat in England bereits zwei Thriller für Jugendliche veröffentlicht. »Ich soll nicht lügen« ist ihr erster Spannungsroman für Erwachsene. Sie lebt mit ihrer Familie in London.

Dieses Buch ist mir auf der Seite Vorablesen.de ins Auge gestochen und ich musste mich einfach dafür bewerben. Ich danke auch dem Vorablesen Team dafür, das ich dieses Buch dann auch lesen durfte. Dabei sticht das Cover doch schon sehr ins Auge und ich finde, es sieht so ganz und gar nicht nach einem Psychothriller aus. Deshalb war ich auch gespannt, was das Buch verbirgt und welche Überraschungen es auch für mich bringt. Der Einstieg beginnt hier auch schon sehr vielversprechend, da man erfährt, was unmittelbar nach Abes Sturz passiert. Man erfährt aber nicht viel, weshalb man dann auch gespannt ist, was dort wirklich passiert ist. Diese Erfahrung wird am Anfang in der Kursiv schrift wiedergegeben, die man allerdings von einem Mädchen erfährt.

Die Protagonisten ließen sich zunächst erst schwer einschätzen und man muss mit ihnen warm werden. Den nicht alles scheint so, wie auf dem ersten Blick. Aber im Verlauf der Handlungen erfährt man mehr und mehr über die Protagonisten, sodass man ihre Handlungen nachvollziehen kann. Man liest auch hauptsächlich aus der Sicht von Mags, Abes Schwester, und Jody, Abes verlobte. Aber man erfährt auch von dem Mädchen und ihrer qualvoller Geschichte erfährt man mehr und mehr. Als Leser merkt man auch, das alle Protagonisten eine schwere Kindheit hatten. Aber die Hauptstory liegt dann dennoch auf die Aufklärung, wieso überhaupt Abe gestürzt ist und weshalb. Allen voran will Mags unbedingt den Sturz aufklären. Sie versucht Kontakt zu den anderen Bewohner aufzunehmen um so viel wie möglich herauszufinden und auch mehr über Jody zu erfahren. Mags streckt ihre Fühler dabei überall aus.
Als Leser wird man hier auch nicht lange auf die Folter gespannt, was die Kindheit der Protagonisten angeht. Die Story ist auch im Allgemeinen nicht vorhersehbar und man ist die ganze Zeit am grübeln, warum Abe gestürzt ist. Das Ende hat mich dann doch sehr überrascht und hätte ich so auf keinen Fall erwartet.

Der Schreibstil war spannend und leicht. Man ist so gefesselt von der Story, das die Seiten einfach nur dahin fliegen und man wissen möchte, was als nächstes passiert. Der Autorin gelingt es hier eine spannende Atmosphäre zu vermitteln. Man ist auch ab und zu hin und her gerissen was man nun glauben soll. Es kommen aber immer mehr überraschungen auf. Das Buch hat mich bis zur letzten Seite hin gefesselt und nun weiß ich auch, das es sich um einen Psychothriller handelt.

 

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