[Rezension] When Women were Dragons
When Women were Dragons
Autor/in: Kelly Barnhill
Verlag: Cross Cult
Seitenanzahl: 448
ISBN: 978-3-98666-647-7
Preis: € 18,00 [D] Print , € 12,99 [D] E-Book
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Eine feurige feministische Fantasy-Geschichte, die im Amerika der 1950er Jahre spielt, wo sich Tausende von Frauen spontan in Drachen verwandelt haben und die Vorstellungen vom Platz der Frau in der Welt sprengen. Perfekt für Fans von „The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd“, „Vox“ und „Die Gabe“. Alex Green ist ein junges Mädchen in einer Welt, die der unseren sehr ähnlich ist, mit Ausnahme eines bahnbrechenden Ereignisses: der Massenverwandlung von 1955, als Hunderttausende von gewöhnlichen Frauen und Müttern Flügel, Schuppen und Krallen entwickelten, eine Spur der feurigen Zerstörung hinterließen und sich in die Lüfte erhoben. War das ihre Entscheidung? Was wird aus denen, die zurückbleiben? Warum hat sich Alex’ geliebte Tante Marla verwandelt, ihre Mutter aber nicht? Alex weiß es nicht. Es ist tabu, darüber zu sprechen. Zum Schweigen gezwungen, muss sich Alex dennoch mit den Folgen dieses erstaunlichen Ereignisses auseinandersetzen: eine Mutter, die sie mehr denn je beschützt, ein abwesender Vater, die beunruhigende Behauptung, dass ihre Tante nie existiert hat, und die Beobachtung, dass ihre geliebte Cousine Bea auf gefährliche Weise von dem Verbotenen besessen ist.
Kelly Barnhill is an author, teacher and mom. She wrote THE GIRL WHO DRANK THE MOON, THE WITCH’S BOY, IRON HEARTED VIOLET, THE MOSTLY TRUE STORY OF JACK and many, many short stories. She won the World Fantasy Award for her novella, THE UNLICENSED MAGICIAN, a Parents Choice Gold Award for IRON HEARTED VIOLET, the Charlotte Huck Honor for THE GIRL WHO DRANK THE MOON, and has been a finalist for the Minnesota Book Award, the Andre Norton award and the PEN/USA literary prize. She was also a McKnight Artist’s Fellowship recipient in Children’s Literature. She lives in Minneapolis, Minnesota with her three brilliant children, architect husband, and emotionally-unstable dog. She is a fast runner, a good hiker, and a terrible gardener. You can visit and chat at her blog: www.kellybarnhill.com
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Der Klappentext von dem Buch „When Women were Dragons“ hat mich schon sehr angesprochen. Vorallem das es ein Fantasy Buch ist und gleichzeitig auch in einer historischen Zeit spielt. Dabei hat die Story mehr vorzuweisen. Es werden einige Themen aufgegriffen, vorallem das Thema der Gleichberechtigung. Das alles spielt im Jahr 1955 ab. In diesem Zeitraum verwandeln sich viele Frauen zu Drachen. Dieses Ereignis wird als „Massendrachenwandeln“ bezeichnet. Diese Frauen lösen sich von ihrem bisherigen Leben. Lassen Familien zurück und genießen ihr freies Leben. Dabei lernt man Alex kennen. Sie kommt aus einer normalen Familie. Ihre Mutter hat sich nicht Verwandelt, dafür aber ihre Tante. Seitdem lebt ihre Cousine bei ihnen und Alex kümmert sich um sie. Jeder Schweigt über das „Massendrachenwandeln“, selbst in ihrer Familie wird nicht darüber geredet ohne daß es gleich eskaliert. Ihre Cousine leidet sehr darunter, da sie von einem auf den anderen Tag ihre Mutter verlor. Ihre Eltern tun so als würde es die Tante nicht geben. Allerdings lässt sich Alex nicht klein kriegen. Sie möchte Informationen und geht deswegen zur Uni. Aber an die Informationen zu kommen, wird für sie ein Abenteuer.
Alex war mir direkt schon sympathisch. Sie ist mutig, wissbegierig und schlau. Vorallem ihre Neugier was der Auslöser des ganzen ist, hat sie öfters in Schwierigkeiten gebracht. Ich kann sie aber durchaus verstehen. Sie möchte ihre Cousine helfen, damit sie versteht warum es so gekommen ist. Gleichzeitig merkt man aber auch beim lesen die Auswirkungen des ganzen. Gerade die Frauen die sich verwandelt haben, werden dafür verurteilt das sie ihre Familien zurück gelassen haben. Alex bekommt diese Verurteilungen immer wieder mit und durch sie bekommt man auch einiges mehr mit. Sie rebelliert im Inneren und äußerlich ist sie das Pflichtbewusste Mädchen.
Neben Alex ist da noch ihre Cousine Beatrice. Sie leidet unter dem ganzen. Gleichzeitig hat sie ein kindliche Neugierde und hinterfragt alles. Natürlich will sie wissen, wie es soweit kommen konnte. Sie war ein starker Kontrast zu Alex. Auch bekommt sie nichts von außen rum mit. Frauen werden dabei klein gehalten, müssen ihre Pflichten nachgehen und sollten niemals hinterfragen.
Es gibt noch einige mehr Personen, Vorallem die Drachinen, die ihrer Gesellschaftlichen Erwartungen ausgebrochen sind. Man erfährt wie sie zusammenhalten und endlich Frei sind. Vorallem genau diese Frauen empfand ich als mutig. Trotz das sie geliebte Menschen zurücklassen mussten, waren sie diejenigen die ihr Leben verdient haben.
Der Schreibstil war dabei auch flüssig zu lesen. Man bekommt auch zwischendurch wissenschaftliche Texte zu der Verwandlung und zu den Drachen. Ich muss schon sagen das man hier eine wahnsinnige Entwicklung verfolgt. Gerade auch die Entwicklung der Protagonistib Alex. Sie wächst von einer Jugendlichen zu einer schlauen Frau heran, die sich nichts gefallen lässt. Das Buch ist absolut feministischer Natur und kann an manchen Stellen ein schwerer Brocken sein. Es war teilweise etwas langatmig und wieder andere Stellen waren spannend und haben meine Neugier geweckt. Ich habe etwas gebraucht mit der Story voran zu kommen, da auch gewisse Themen zu oft vorkamen. Aber die Story hatte auch das Gewisse etwas. Es zeigt eine Welt die hätte sein können oder sogar zum Teil der Wahrheit entspricht. Einen Fantasy Anteil hatte es definitiv durch die Drachen. Es wird einfach eine Gesellschaft vermittelt, die so nicht sein sollte und es doch immer öfter vorkommt. Das Buch ist definitiv keine leichte Kost und wird mir noch lange im Kopf bleiben. Für mich bekommt es eine Leseempfehlung.