
[Rezension] Bonded by Thorns – Dornengeküsst
Bonded by Thorns – Dornengeküsst

Autor/in: Elizabeth Helen
Verlag: Heyne Verlag
Seitenanzahl: 464
ISBN: 978-3-453-32357-5
Preis: € 17,00 [D] Print , € 9,99 [D] E-Book
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Als George O’Connell, der Vater der zurückhaltenden Buchhändlerin Rosalina, eines Tages ohne ein Wort des Abschieds aus der kleinen Stadt Orca Grove verschwindet, läuten bei Rosalina sämtliche Alarmglocken. Schließlich konnte ihr Vater nie akzeptieren, dass seine Frau ihn vor Jahren verlassen hat. Ganz im Gegenteil: Er ist überzeugt davon, dass sie von Fae entführt wurde, was ihm in Orca Grove den Ruf eines Spinners eingebracht hat. Als sich Rosalina auf die Suche nach George macht, führt sie seine Spur tief in den Wald, und ehe sie sichs versieht, befindet sie sich in einem verwunschenen Tal. Ihr Vater hatte recht, die Fae gibt es wirklich. Und sie sind eiskalt und grausam, bildschön und gefährlich erotisch …

Elizabeth Helen ist der Künstlername der beiden Schwestern Elizabeth und Helen. Sie lieben es, gemeinsam Fantasy-Romane zu schreiben und ihre Held*innen auf die wildesten Abenteuer zu schicken. Wenn sie nicht gerade schreiben, knuddeln sie ihre Katzen, sind draußen in der Natur oder spielen Dungeons & Dragons.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Über „Bonded by Thorns“ habe ich schon einbisschen was gehört, deswegen wollte ich mich selbst von der Story überzeugen. Vier Fae Prinzen und eine Menschen Frau, das klingt nach einer spannenden Story. Vorallem haben mich auch die Vibes angesprochen. Als ich mit dem Buch angefangen habe, habe ich mich direkt wohl gefühlt. Es ist basierend auf „Die Schöne und das Biest“ geschrieben, was es für mich umso interessanter machte. Man lernt Rosalina kennen. Sie ist in Orca Grove eine Außenseiterin, immer die Nase in Bücher. Einzig Lucas hat Interesse an ihr. Doch dieses Interesse basiert auf toxischer Basis. Er möchte sie besitzen und hat sie deswegen schon gebrandmarkt. Ihr Vater George ist nie Zuhause und immer auf der Suche nach seiner Frau. Die Einwohner Orca Grove denken er sei verrückt mit seinen Hirngespinsten. Rosalina erfährt aber das er in Gefahr ist und begibt sich auf die Suche nach ihm. Genau zu dem Zeitpunkt fängt ihr Abenteuer an. Sie passiert die Grenze zum Verwunschenen Tal und wird in Castletree gefangen gehalten. Dabei lernt sie die vier Fae Prinzen kennen, die unter einem schweren Fluch stehen. Sie macht es sich zur Aufgabe diesen Fluch zu brechen und kommt einigen Geheimnisse auf die Schliche.
Mit Rosalina musste ich doch erstmal warm werden. Sie war schwach und absolut naiv. Manchmal kam ihre schlaue Seite zum Vorschein, dennoch hat sie so manche Sachen nicht kapiert. Das obwohl es schon sehr viele Anzeichen gab. Trotzdem ist sie auch noch geheimnisvoll. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass mehr in ihr steckt. Sie wurde mir mit ihrer Freundlichkeit mehr symphatischer und ich konnte mich mit ihr anfreunden.
Die vier Fae Prinzen waren total unterschiedlich. Sogar ziemlich vielschichtig. Keldarion war der mürrische von den vier. Mit ihm bin ich nicht ganz schlau geworden. Er verbirgt ein großes Geheimnis und man rätselt die ganze Zeit, was es wohl sein könnte.
Dann gibt es noch Farron. Er war süß, schüchtern und einfach zum verlieben. Ihn fand ich von Anfang an sympathisch. Seine Art hat einfach Wohlfühlzone ausgestrahlt.
Dayton ist der Aufreißer. Mit ihm hat man Humorvolle Momente. Obwohl er nichts anbrennen lässt, war er sehr zuvorkommend. Auch er war mir direkt sympathisch. Aber bei ihm läuft man eindeutig gegen eine Wand was Verständnis betrifft.
Aus Ezryn wurde ich nicht ganz schlau. Er war zwar zuvorkommend, war allerdings immer unterwegs. Er tauchte nur zum richtigen Zeitpunkt auf. Man erfährt ein klein wenig über ihn und doch nicht genug. Mal schauen wie es im zweiten Band ist. Ich finde bei allen Charakter steht noch einiges offen und man will mehr von ihnen erfahren.
Caspian spielt auch eine Rolle in der Story. Er ist wie der Fiesling aufgetaucht. Geheimnisvoll und bedrängend. Ich bin auch sehr gespannt was es mit ihm auf sich hat.
Der Schreibstil ist dabei sehr flüssig zu lesen. Man liest die meisten Kapitel aus der Sicht von Rosalina. Aber es gibt auch Kapitel aus der Sicht der vier Fae Prinzen. Das hat das ganze spannender gemacht und Abwechslung rein gebracht. Ich finde aber allgemein das die Story sehr spannend ist. Man rätselt die ganze Zeit mit, hofft mit und überlegt. Es gab immer mal wieder Stückchen die zu einem großen ganzen Führen. Auch Überraschungen und Wendungen hält das Buch parat. Was ich auch besonders mochte war das es auch ein Stück queere Geschichte enthielt. Der Spice war da, aber da hätte es ruhig ein wenig mehr sein können. Es hat einfach so gewaltig geknistert, das ich mir eine heiße Szenen in dem Moment gewünscht hätte. Das Setting rund um Orca Grove und dem Verwunschenen Tal wurde auch sehr bildhaft beschrieben. Ich hatte Castletree mit seinen Bewohnern klar vor Augen. Für ein Fantasy Buch und Auftakt einer neuen Reihe, war das Buch richtig gut. Es hat mich in den Bann gezogen, weshalb ich es innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Das Ende hält noch einiges offen und lässt böses erahnen. Umso gespannter bin ich auf den zweiten Band. Am liebsten würde ich ja sofort weiterlesen. Für mich hat das Buch eine klare Leseempfehlung verdient.

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