[Rezension] Dollar – Buch 1: Pennies
Dollar – Buch 1: Pennies
Autor/in: Pepper Winters
Verlag: Festa
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-86552-717-2
Preis: € 14,99 [D] Print , € 4,99 [D] E-Book
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Es war einmal … Ich war 18 Jahre alt und Studentin.
Dann wurde ich erwürgt, wiederbelebt und verkauft.
Jetzt bin ich Pimlico und das Eigentum eines kranken Bastards, gefangen in einem Martyrium aus Schmerz und Erniedrigung.
Ich leide und schweige. Aber ich gebe nicht auf. Ich kann nicht.
Und dann betrat er meinen Käfig der Stille: Elder Prest. Der einzige Mann, der mich anschaute und mich tatsächlich sah. Der einzige Mann, der gnadenloser ist als mein Besitzer.
Er will mich aus Gründen, die ich nicht verstehe …
Verrucht, heiß, ergreifend. Jedes Buch von Pepper Winters ist eine gewaltige Reise voller Schmerz und Leidenschaft.
hoffnungsvoll und traurig. Vorallem habe ich mit der Protagonistin Pimlico mitgefiebert und ihren Schmerz förmlich gespürt. Pimlico hieß eigentlich früher anders, doch mit 18 Jahren wurde sie entführt und an den höchst bietenden Mann verkauft. Seitdem ist sie nichts anderes als eine Sklavin, die unter seinen fittichen steht. Worauf immer er Lust hat muss Pimlico dafür gerade stehen und gehorchen. Dabei kam es öfters vor, das sie geschlagen wurden und auch Knochenbrüche mit sich trug. Einzig und allein ihre Seele konnte er nicht zerstören und das war das wichtigste für sie. Niemals würde er auch ihre Stimme hören, selbst nach zwei Jahren Gefangenschaft hat sie kein einziges Wort gesprochen.
Pimlico war eine starke Protagonistin. Sie hielt an ihre eigenen Gedanken und an ihre Seele fest, selbst wen es ihrem „Meister“ missfiel. Pimlico hatte es nicht einfach, auch in ihrer Vergangenheit hatte sie mit ihrer Mutter zu kämpfen. Das einzige was sie gelernt hat ist Anstand zu zeigen und die Emotionen von Menschen zu lesen. Ihre Mutter ist eine Psychiaterin, die ehemalige Insassen therapiert. Pimlico hatte es allerdings schwer in das Leben ihrer Mutter hineinzupassen. Nach 2 Jahren Gefangenschaft erinnert sie sich nicht mehr an ihren Anstand, sondern kennt nur noch das Sklaven leben. Bis zu dem Zeitpunkt als Elder kam und sie nicht wusste, wie sie ihn einschätzen konnte. Elder war der Hoffnungsschimmer in Pimlicos dasein. Er war geheimnisvoll und man hat seine Macht förmlich gespürt. Elder war der einzige der Pimlico auch ohne Wörter verstand und das hat sie teilweise in den Wahnsinn getrieben. Als Leser hat man das knistern der beiden gespürt und es war unübersehbar das sie sich nicht voneinander angezogen fühlen.
Der Schreibstil der Autorin war dabei spannend und flüssig zu lesen. Man hat Pimlicos Weg von der Entführung, zur Versteigerung bis hin zur Gefangenschaft miterlebt. Selbst da hat Pimlico ihre Stärke bewiesen und gezeigt, dass sie sich noch an etwas hält. Die Story wird anfangs hauptsächlich aus Pimlicos Sicht erzählt und erst im letzten Drittel liest man auch aus Elders Sicht. Die Kulisse, in der sie gefangen ist, wurde dabei auch sehr gut beschrieben und ich konnte sie verstehen, weshalb sie das Haus nicht wirklich mochte. An sich war die Story wirklich spannend, ab und zu kam es zu einem hin und her und am Ende wurde es noch spannender. Ich war so gebannt von der Story, dass ich das Buch nicht weglegen konnte und es an einem Tag durch gelesen habe. Ich habe es gehasst, ich war wütend, ich habe es geliebt, ich war traurig und auch wieder hoffnungsvoll, das beschreibt ganz genau was ich während dem lesen gefühlt habe. Ich habe es einfach gehasst, was der Protagonistin zugestoßen ist, ich war traurig darüber, dass sie sich selbst verloren hat, ich habe es geliebt, als sie einen hoffnungsschimmer gefunden hat und ich habe für die Protagonistin gehofft. Für mich war es einfach ein Lesehighlight und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band, da dieser Band mit einem fiesen Cliffhanger endet.