[Rezension] Dynasty of Hunters – Von dir verraten
Dynasty of Hunters – Von dir verraten
Autor/in: P. J. Ried
Verlag: Ravensburger Verlag
Seitenanzahl: 480
ISBN: 978-3-473-58652-3
Preis: € 17,99 [D] Print , € 14,99 [D] E-Book
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Seit Jahrhunderten laufen die Jagdspiele im Reich der fünf Fürstentümer nach demselben Muster ab: Die Adligen sind die Jäger, die Bürgerlichen die Gejagten. Doch als Laelia de Bleu ihr Los zieht, geschieht das Unfassbare: Die Fürstentochter ist eine Gejagte – und ihre große Liebe, Laurent de Vert, ihr Jäger. Ihr gemeinsames Schicksal scheint besiegelt. Denn am Ende der Jagd wird einer von ihnen dem anderen lebenslag untertan.
P. J. Ried entdeckte durch ihr Studium der Literaturwissenschaft ihre Leidenschaft fürs Schreiben neu. Seitdem verirrt sie sich regelmäßig in phantastische Welten, was dank ihres mangelnden Orientierungssinns zum Glück kein Problem darstellt. Wenn sie nicht gerade in Geschichten abtaucht, liebt sie es, zu zocken oder Serien und Animes zu schauen. Außerdem träumt sie von einem Leben am Meer mit Unmengen Sushi und einer Katze.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar und Lovelybooks für die Leserunde. Über das Buch „Dynasty of Hunters“ habe ich schon einiges gehört und auch der Klappentext konnte mich richtig ansprechen. Als ich dann angefangen habe zu lesen, war ich förmlich gebannt von der Story. Eine Story die einen an „Die Tribute von Panem“ erinnert mit einem Hauch von Fantasy. Dabei gibt es sechs Adelshäuser. Einmal die de Bleu, de Vert, de Rouge, de Blanc, d’or und nicht zuletzt das gefallene Adelshaus de Noir. Diese Adelshäuser veranstalten jedes Jahr eine Jagd. Dabei sind bürgerliche die Gejagten und die aus den Adelsfamilien die Jäger. Damit sollen sie ihre Macht präsentieren und den bürgerlichen Einhalt gebieten. Allerdings wird diese Jagd dieses Mal ganz anders ablaufen. Man lernt Laelia kennen, die nun auch eine Jägerin wird. Zumindest ist es so vorhergesehen, denn erstmal steht die Zeremonie der Ziehung an. Dabei ziehen die Jäger eine Losnummer und bekommen ihre Gejagten zugeteilt. Diese sollen von ihrer Macht gezeichnet werden. Wer dies nicht schafft, wird verbannt und die Gejagten kehren als Liberé wieder zurück. Laelia allerdings zieht ein Los, das ihr Schicksal besiegelt und ihre Welt auf den Kopf stellt.
Laelia war mir auch schon direkt sympathisch. Sie ist ein mutiger Charakter, hat ihr Herz am rechten Fleck und überdenkt vieles. Sie denkt auch viel über die Jagd nach und wie falsch diese ist. Das merkt sie umso mehr im Laufe der Story. Man begleitet sie gemeinsam bei ihrem Abenteuer auf Arc-en-ciel. Die Insel auf der die Jagd veranstaltet wird. Dabei sind die Regeln das Gesetz. Doch nichts auf dieser Insel ist mehr wie es scheint.
Neben Laelia gibt es noch ihre Cousine Astoria. Sie ist mir auch direkt ans Herz gewachsen. Astoria war wie eine Schwester für sie und hat auch an ihrer Seite gekämpft.
Es gibt auch noch viele weitere Charakter die man kennenlernt. Manche davon lernt man zu lieben und manche zu hassen. Es gibt einen, der mir schon von Anfang an suspekt vorkam und ich mit meiner Vermutung richtig lag. Aber um nicht weiter zu Spoilern verrate ich nichts weiteres.
Der Schreibstil war wunderbar flüssig und es hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Man liest die Story ausschließlich nur aus der Sicht von Laelia. Dabei bekommt man viel von ihren Gefühlen und Gedanken mit. Die Story ist wie ein Puzzle das sich nach und nach zusammen setzt. Man bekommt immer wieder Puzzleteile die zu einem ganzen ergeben. Fragen über Fragen tauchen auf, die auch im Laufe der Story beantwortet werden. An sich hatte die Story auch einen konstanten Spannungsbogen, der nur ab und an etwas abgeflacht ist was auch einen Moment zum Atmen lässt. Es hält auch einiges bereit, von Intrigen, zu Geheimnisse, Wendungen und Überraschungen. Dabei wird auch das Setting so bildgewaltig beschrieben. Allem voran Arc-en-ciel das mich ein wenig an „Avatar“ erinnert hat. Die Story hat mir absolut Spaß gemacht und ich konnte das Buch bis zum Schluss nicht so leicht aus der Hand legen. Das Buch endet auch mit einem fiesen Cliffhanger. Ich musste mir deshalb unbedingt den zweiten Band vorbestellen. Also das spricht schon allein für sich. Für mich hat das Buch eine absolute Leseempfehlung verdient und ist sogar zu einem weiteren Highlight in diesem Jahr geworden.