
[Rezension] Fairiegolden Town
Fairiegolden Town

Autor/in: Jennifer Benkau
Verlag: Heyne Verlag
Seitenanzahl: 512
ISBN: 978-3-453-27489-1
Preis: € 22,00 [D] Print , € 15,99 [D] E-Book
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Ihr ganzes Leben steht Bria, Prinzessin der Diebe, im Schatten ihrer berühmten Mutter. Um endlich ernst genommen zu werden, macht sie sich auf, um den Siegelring eines gefährlichen Clanführers zu stehlen. Dabei gerät sie in einen Schmelzkessel aus Intrigen, Ungerechtigkeiten und Machthunger. Doch sie erfährt auch Freundschaft, Mitgefühl und Liebe. Und mehr über sich selbst, als sie je hatte wissen wollen. Schließlich muss Bria sich entscheiden, ob sie als gefeierte Heldin zu ihrer Gilde zurückkehrt oder alles riskiert und ihrem Herzen in ein Abenteuer folgt, das mit irdischen Waffen nicht zu bestehen ist.

Jennifer Benkau wurde im April 1980 in der Klingenstadt Solingen geboren. Nachdem sie in ihrer Kindheit und Jugend Geschichten in eine anachronistische Schreibmaschine hämmerte, verfiel sie pünktlich zum Erwachsenwerden in einen literarischen Dornröschenschlaf, aus dem sie im Dezember 2008 von ihrer ersten Romanidee stürmisch wachgeküsst wurde. 2013 erhielt sie den DeLiA-Literaturpreis für die Dystopie »Dark Canopy«. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern, zwei Hunden und einem Pferd zwischen Düsseldorf und Köln.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sehr angesprochen. Ich habe mich dabei auf eine schöne und spannende Fantasy Story gefreut. Nachdem ich aber angefangen hatte zu lesen, musste ich schnell feststellen, dass ich den Handlungsstrang nicht richtig greifen konnte. Man lernt am Anfang Bria kennen. Sie ist die Tochter der „Königin der Diebe“ und somit eine Prinzessin. Doch im Volk der Diebe nimmt sie niemand ernst. Sie steht immer im Schatten ihrer Mutter, die übervorsorglich ist und Bria auf keinen großen Diebischen Raubzug schickt. Doch Bria möchte das ändern. Sie möchte einen Siegelring stehlen. Aber nicht nur einen, es muss der Siegelring des gefährlichsten Clans sein. Sie kommt in eine Spirale der Intrigen, Geheimnisse und Macht. Gleichzeitig verliert die ihr Herz an denjenigen, bei dem es eigentlich unmöglich erscheint.
Man liest bei dieser Story gleich aus fünf Perspektiven. Dabei sollte eigentlich Bria die Hauptperspektive sein. Man lernt neben ihr auch noch die Heilerin Kayleigh, Clanführer Samuel, Seemann Aiven und die Fee Rory kennen. Am Anfang hat man dadurch auch fünf Handlungsstränge, die sich irgendwann zusammen finden. Genau das konnte ich nicht greifen. Man lernt die Charakter auch nur kurz kennen, bevor die Story dann fahrt aufnimmt. Durch die Charakter wie Kayleigh oder Rory bekommt man auch einen Hauch von Fantasy. Alles andere erschien mir wie aus einer normalen Welt. Am meisten tritt hervor wer Macht besitzt und auch das war für mich sehr verwirrend. Ich konnte nicht richtig einordnen wer der Clanführer ist, würde es nicht jedesmal erwähnt würden. Die Mission von Bria stand auch nicht mehr klar im Mittelpunkt. Dazu haben sich noch andere Missionen der Charakter dazu gesellt.
Der Schreibstil war auch nicht leicht zu lesen. Es war flüssig, kann ich nicht bestreiten. Doch hatte es teils eine wirklich böse Sprache. Ich konnte mich einfach nicht in die Story hineinversetzen und habe mich durch das Buch gekämpft. Es gab noch die ein oder andere Überraschung und etwas Spice. Aber selbst der Spicy Teil schien mir einfach nur dahin geschrieben. Das Setting konnte ich auch nicht ganz greifen. Es wurde nur kurz beschrieben und mehr nicht. Ebenfalls die Hintergrund Informationen, die man gebraucht hat, wurden nur kurz erwähnt und dann fallen gelassen. Mir hat da einbisschen viel gefehlt. Die Story hat aber eigentlich Potenzial, würde man die Sichtweisen etwas minimieren und den Handlungsstrang auf eine oder zwei Handlungen legen. Für mich war es leider ein Flop, der trotzdem noch für die überraschende Wendungen, 3 Herzchen bekommt.

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