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[Rezension] Die Arena – Grausame Spiele

Die Arena – Grausame Spiele

Autor/in: Hayley Barker
Verlag: WJB / Rowohlt
Seitenanzahl: 480
ISBN: 978-3-8052-0048-6
Preis: € 18,00 [D] Print , € 9,99 [D] E-Book
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London in der nahen Zukunft. Die Gesellschaft hat eine Spaltung vollzogen: Die Pures leben komfortabel und luxuriös, während die Dregs ausgegrenzt, geächtet und unterdrückt werden. Manchen Familien der Dregs werden ihre Kinder entrissen und zum „Zirkus“ gebracht, wo die jungen Artisten zum Amüsement der Pures hungrigen Löwen begegnen oder waghalsige Hochseilakte liefern.
Hoshiko ist der Star auf dem Hochseil – sie vollbringt jeden Abend Unglaubliches, 15 Meter über dem Boden, ohne Fangnetz. Jede Vorführung könnte ihre letzte sein – und genau darauf lauern sensationslüstern und mit fasziniertem Grauen ihre Zuschauer. Doch dann begegnet Hoshiko dem Sohn einer hochrangigen Pure-Politikerin, Ben, der den Zirkus besucht – und verliebt sich in ihn, gegen alle Regeln. Ben begreift erst nach und nach die Realitäten, die hinter seinem komfortablen Leben stehen und wendet sich gegen seine eigene Klasse – für Hoshiko, das Mädchen, das er liebt. Um sie zu retten, begibt er sich in tödliche Gefahr.

Hayley Barker hat fast achtzehn Jahre als Englischlehrerin gearbeitet, bevor sie sich in Vollzeit dem Schreiben widmete. Sie liebt Jugendbücher, und ihre Romane veröffentlicht zu sehen, ist für sie das größte Abentuer ihres Lebens. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Söhnen und einem etwas hyperaktiven Hund in Essex.

 

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Bei diesem Buch konnte mich der Klappentext durchaus überzeugen. Auch das Cover ist ein richtiger Hingucker obwohl es schlicht gehalten ist. Die Geschichte spielt in einem dystopischen Zeitraum. Dabei ist die Menschheit in zwei verschiedenen Gruppen aufgeteilt, einmal in die Drugs und Pures. Die Pures leben in einem Luxus, während die Drugs ums Überleben kämpfen. So werden bei den Drugs die Kinder entrissen und in einem Zirkus gebracht. Dieser Zirkus ist allerdings lebensgefährlich und waghalsig. Während die Pures nur ihre Unterhaltung sehen, so kämpfen die Kinder immer ums Überleben. Darunter auch Hoshiko, die eine berühmte Hochseilartisten ist. Hoshiko ist ein Ziel des Zirkusdirektors, der nur auf Ruhm und Geld aus ist.

Die Charakter sind dabei super authentisch ausgearbeitet. Hoshiko die Mut bewies und auch für ihre Freunde da war, leidet unter den Machenschaften des Zirkusdirektors. Jeder kennt sie als Catwoman allerdings wäre es auch keine Tragödie wenn sie zur Aufheiterung auch sterben würde. So sehen es zumindest die Pures. Hoshiko und eigentlich nur von einem freien und normalen Leben. Neben Hoshiko spielt auch ein Pures Junge eine große Rolle. Denn er sieht die Drugs nicht als Schmutz an, sondern als gleich würdige Menschen vor seiner Familie mag er zwar töricht aussehen, allerdings konnte er sich schnell in mein Herz schleichen. Er ließ sich nicht von seiner Mutter, die die Drugs hasste, beirren.

Der Schreibstil der Autorin war hier durchaus flüssig und spannend zu lesen. Man liest abwechselnd aus der Sicht von Hoshiko und dem Pures Jungen, dessen Name ich nicht verraten möchte. Der Anfang der Story macht schon ziemlich neugierig. Also ich mit dem Buch angefangen habe konnte ich auch nicht so schnell aufhören. Nach nur kurzer Zeit fing es mit der Spannung an und hörte auch nicht mehr so schnell auf. Habe ich so viele schreckliche aber auch wunderschöne Momente. Man ist förmlich gezwungen mit den Figuren mitzuleiden. Dabei entsteht auch eine leichte Liebesgeschichte, den nur noch mehr Hoffnung macht. Die Story hat mich so auch sehr schockiert und mich auch zum Nachdenken angeregt. Dabei hat alles wunderbar gepasst. Auch das Setting war unglaublich detailreich beschrieben. Das Ende hat einen leichten Cliffhanger, umso mehr freue ich mich daher auf den zweiten Band. Ich kann diesen Auftakt der Reihe wirklich weiterempfehlen, auch wenn dieser an den meisten Stellen ziemlich brutal ist. Für mich eine klare Leseempfehlung.

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