[Rezension] Rat der Neun
Rat der Neun
Autor/in: Veronica Roth
Verlag: blanvalet
Seitenanzahl: 640
ISBN: 978-3-7341-6168-1
Preis: € 9,99 [D] Print , € 9,99 [D] E-Book
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Eigentlich ist Blut ja dicker als Wasser. Auch für Cyra. Jahrelang stand sie loyal zu ihrem Bruder, der als brutaler Despot über ihr Volk herrscht. Sie war seine gefährlichste Killerin. Bekannt und gefürchtet, durch bloße Berührung Schmerz und Tod zu bringen, verleiht ihr diese Gabe nicht nur große Macht, sie ist auch ein Fluch, den Cyra nur zu gerne loswerden würde. Doch als ihr Bruder den Mann, den sie liebt, vor ihren Augen foltert, reichen die Blutsbande nicht mehr. Cyra schließt sich einer Gruppe Rebellen an. Fest entschlossen, der Tyrannei ihres Bruders ein Ende zu setzen, wird sie zu seiner größten Feindin …
Veronica wuchs außerhalb Chicagos auf und studierte an der Northwestern University. Heute lebt sie mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Hund in der Nähe von Chicago und ist Vollzeitautorin.
Cyra hat mir direkt ziemlich imponiert und ich mag sie wirklich sehr. Sie ist einfach mal ein bisschen anders als andere Charaktere und ihre ganze Art hat mich direkt überzeugen können. Auch Akos hat sich im Laufe der Geschichte zu einem wirklich positiven Charakter entwickelt, den ich ebenfalls
sehr in mein Herz geschlossen habe. Der Start mit ihm ist „schwierig“, da Cyra und er ziemlich unterschiedlich sind und wenn man es ganz hart ausdrücken will, sogar Feinde. Aber auch seine Art gefällt mir eigentlich echt gut und er hat Cyra meiner Meinung nach sehr gut ergänzt.
Insgesamt sind die Charaktere sehr breit aufgestellt. Sie zeigen viele Facetten, haben Geheimnisse und man braucht vielleicht einige Zeit um sie einzuordnen, aber diese Tiefe und auch die Fehler, die die Charaktere mitbringen haben mir sehr gut gefallen und ließen sie lebendig und authentisch wirken. Die Charaktervielfalt ist außerordentlich gelungen und fügte sich perfekt in die ebenfalls sehr vielfältige Welt ein.
Stellt euch auf eine Geschichte und auf Charaktere ein, die euch nicht so schnell wieder loslassen und versucht euch wirklich den Kopf für diese Story freizuhalten. Hier ist vieles anders, vieles neu, ihr habt viele neue und unbekannte Namen zu lernen. Der Schreibstil ist ziemlich kühl und nüchtern, was dem gesamten Buch eine eher kalte Atmosphäre gibt, jedoch passt es irgendwie zum gesamten Setting. Shortet und Thuve sind beides keine Orte, die sich durch Wärme und Herzlichkeit auszeichnen und das vermittelt eben auch der Schreibstil.