[Rezension] Geständnisse
Geständnisse
Autor/in: Kanae Minato
Verlag: C. Bertelsmann
Seitenanzahl: 272
ISBN: 978-3-570-10290-9
Preis: € 16,99 [D] , € 17,50 [A]
Amazon
Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt.
Die Story dreht sich hauptsächlich um den Mord einer vierjährigen, die von zwei dreizehnjährigen Schüler begangen wurde. Die Lehrerin Yuko Moriguchi, beschuldigt zwei ihrer Schüler des mordes an ihrer Tochter und kündigt daraufhin ihre Stelle. Sie teilt den zwei Schülern auch mit, das sie diese nicht an die Polizei ausliefert, sondern in ihrer eigenen Art Rache nehmen wird. Schon ab der ersten Seite wird aus jeweils verschiedenen Perspektiven, den Mord, geschildert. Man weiß also schon Ansatzweise wie es geschehen ist. Doch im Laufe der Story weiß man nach und nach was wirklich geschehen ist und das macht die Story so interessant und spannend. Man hat viele Fragen im Kopf, doch nach jedem Kapitel und Geständnis, fügt sich das Puzzle immer mehr zusammen und die Fragen werden beantwortet. Dabei gibt es so einige Überraschungen und Wendungen, die das ganze nicht vorhersehbar macht. Durch die Story erhält man aber auch einen guten Einblick in ein wichtiges Thema. Es geht dabei um Kinder, die zwischen Gut und Böse nicht entscheiden können und an einer Leistung und Erfolg ausgerichteten Gesellschaft zerbrechen. Sie suchen auch verzweifelt nach Zuneigung und Anerkennung, das was sie so selten bekamen. Man erhält auch sehr schön einen Einblick in die japanische Lebensart, den die ganze Story handelt in Japan.
Der Schreibstil der Autorin war spannend und flüssig zu lesen. Manchmal musste ich das gelesene verdauen und das Ende hat es auch in sich gehabt. Als ich das Buch zu Ende hatte, musste ich erstmal über die ganze Story nachdenken und diese verdauen. Die Autorin hat hier auch sehr gut und passend die wichtigsten Informationen in die Story gemischt, sodass man über alles bescheid wusste und einfach nichts fehlte. Und dieses wichtige Thema, was die ganze Story aussagt, musste ich auch erstmal intensiv nachdenken, den nicht nur in Japan geht es Kindern so. Ich werde das Buch aufjedenfall noch öfters in die Hand nehmen.