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[Rezension] Die alltägliche Logik des Glücks

Die alltägliche Logik des Glücks

Autor/in: Alain Gillot
Verlag: blanvalet 
Seitenanzahl: 288
ISBN: 978-3-7341-0339-1
Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]
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Victor, der einsame Trainer einer Fußballmannschaft, freut sich nicht, als seine Schwester ihren Sohn Leonard bei ihm zurücklässt. Jedes Wiedersehen mit ihr weckt schmerzhafte Erinnerungen, und sein Neffe ist einfach seltsam. Er spricht kaum und spielt gegen sich selbst Schach. Als Leonard ihm auch noch altklug sagt, Fußball sei simpel, platzt Victor der Kragen. Fußball ist mehr als ein Ball und elf Männer, es ist eine Kunst! Und während Onkel und Neffe sich gegenseitig die Welt erklären, werden aus Fremden Freunde, aus Einzelgängern eine eingeschworene Gemeinschaft – und aus zwei Einzelleben wird eine gemeinsame Geschichte …

Alain Gillot, geboren 1952, ist ein Tausendsassa. Er übte viele Tätigkeiten aus, bevor er seinen Traum vom Schreiben verwirklichen konnte – er war u.a. Holzfäller und LKW-Fahrer. Er schrieb zuerst Sportartikel, bis er seine Leidenschaft fürs Reisen und andere Kulturen entdeckte. Daraufhin wurde er Auslandskorrespondent. Seitdem er aus seinen vielen Reisen zurück ist, arbeitet er als Drehbuchautor fürs Kino. »Die alltägliche Logik des Glücks« ist sein erster Roman.

Victor hat sich von allem und jedem abgeschottet und möchte einfach seine Ruhe. Seine Kindheit vergisst er nie und möchte alles aus dem weg gehen, was damit zu tun hat, dazu gehört auch seine Mutter und seine Schwester. Doch eines Tages platzt seine Schwester einfach in sein Leben und stellt alles auf den Kopf. Sie möchte das er auf ihren kleinen Sohn Leonard aufpasst, doch Leonard war nicht normal. Das erkennt Victor schnell und versucht Leonard so gut wie möglich in sein Leben einzubinden, in dem Victor ihn mit zum Fußball training mitnimmt. Dabei stellt sich heraus, das Leonard ganz ausergewöhnliche Gaben hat, die ihm keiner zugetraut hat.
Ich fand diese Geschichte so wunderbar, das ich nicht aufhören konnte zu lesen. Die Seiten flogen einfach nur so dahin. Das Victor doch irgendwann mal gefallen an das Familien leben gefunden hat, war etwas voraussehbar, dennoch konnte man einige Dinge nicht voraussehen. Leonard hat eine Krankheit und keiner wusste genau was er hatte, bis ein Unfall ihn gezwungen hat, ins Krankenhaus zu gehen und dort lernte auch Victor die hübsche Ärztin kennen, die ihm gesagt hat, das Leonard einfach anders ist.
Mir war Victor anfangs etwas unsymphatisch doch später wurde er mir immer symphatischer und mir gefiel die art und weise wie er dachte und wie er mit Leonard umging. Seine Schwester war mir ein Dorn im Augen. Ich fand sie etwas Arrogant und sie wusste auch nicht wirklich was mit ihrem Leben anzufangen. Sie lief die ganze Zeit in Katastrophen und kam da auch nicht raus. Das Victor ihr dann helfen würde, war überraschend und auch schön. Ich hätte nicht gedacht, das er sowas übers Herz bringt. Natürlich wurden ihm noch ein paar Steine in den Weg gestellt, die er überwältigen musste und die er auch geschafft hat.
In diesem Buch lernt man auch nochmal einiges über Fußball. Ich bin zwar kein so riesen Fußball Fan, aber ich hab immerhin so einige neue Dinge dazu gelernt. Bei dem nächsten Fußball spiel das im Fernsehen läuft, werd ich mal mein wissen unter beweis stellen.
Der Schreibstil war flüssig und glatt zu lesen und es war erfrischend. Man kehrt mit dieser Geschichte in die Fußball welt ein und lernt auch neue Krankheiten kennen. Ob es die wirklich gibt, weiß ich nicht aber da werde ich mich unbedingt mal schlau machen.
Das Buch ging aber leider zu schnell zu Ende und am Ende prallten so viele Sachen aufeinander, das es schade ist, das man die nicht auf weitere Seiten aufgeteilt hat. Ich finde dass das Ende einfach zu plötzlich und schnell kam.

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