
[Rezension] Blood & Steel
Blood & Steel

Autor/in: Helen Scheuerer
Verlag: Bramble Verlag
Seitenanzahl: 560
ISBN: 978-3-426-56686-2
Preis: € 18,00 [D] Print , € 4,99 [D] E-Book
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Nachdem ihr Tod geweissagt wurde, bleiben Althea Zoltaire nur noch drei Jahre, um zu werden, wovon sie immer geträumt hat: eine legendäre Kriegerin. Mit allen Mitteln kämpft Althea um ihren Platz in der Elitegilde, die die fünf Königreiche beschützt.
Das brutale Training und die Schikanen der anderen Rekruten enden für Althea beinahe tödlich – aber noch gefährlicher sind ihre widerstreitenden Gefühle für den ruhmreichen Schwertmeister Wilder Hawthorne, der zähneknirschend ihren Aufpasser spielen muss. Während Althea sich auf die lebensgefährliche Aufnahmeprüfung vorbereitet, werden überall um sie herum Intrigen gesponnen. Gleichzeitig zieht über den Königreichen eine dunkle Bedrohung auf, die ihren Traum zerstören könnte, bevor er überhaupt beginnt …

Helen Scheuerer ist die Autorin der Bestseller-Fantasyreihen The Legends of Thezmarr, The Oremere Chronicles und Curse of the Cyren Queen. Ihr Werk wird hochgelobt für die starken weiblichen Charaktere und actiongeladenen Handlungsstränge. Helens Liebe zum Schreiben und zu Büchern führte sie dazu, einen Abschluss in Kreativem Schreiben und einen Master in Publizieren zu machen. Seit 2018 ist sie Vollzeitautorin und lebt nun in den Bergen Neuseelands, wo sie ständig von neuen Geschichten träumt.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Bei „Blood & Steel“ hat mich der Klappentext angesprochen. Es ist der Auftakt einer Romantasy Reihe von Helen Scheurer. Man lernt auch direkt schon Althea kennen. Ihr wurde als junges Mädchen schon ihren Tod vorausgesagt. Seitdem kämpft sie für das was sie liebt. Sie möchte unbedingt eine Schwertmeisterin werden. Doch es ist Frauen untersagt eine Waffe zu führen, seit einem verhängnisvollen Tag. Damals waren zum Großteil Frauen die Schwertmeister, doch nun sind es nur noch eine Handvoll Männer und es werden immer weniger Rekruten. Dabei steht Thezmarr eine dunkle Gefahr bevor die immer näher kommt. Althea bekommt die Möglichkeit bei den Herrschenden ihr Anliegen vorzusprechen. Begleitet wird sie von dem berüchtigtsten und gefährlichen Schwertmeister Wilder Hawthorne. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, lernen sich beide besser kennen und kommen sich näher. Auch als später Althea mit ihrem Training beginnt, ist Wilder in der Nähe. Ihr Training ist gefährlich und beinahe tödlich. Althea gibt nicht auf, auch wenn es bei manchen auf Unstimmigkeiten trifft. Dabei werden auch Intrigen gegen sie gesponnen und ein tiefes Geheimnis kommt hervor, von dem nur ihre Schwester wusste. Gleichzeitig muss sie sich ihrer Gefühle zu Wilder klar werden und sich entscheiden was sie wirklich möchte.
Ich musste mich am Anfang tatsächlich mit Althea und mit Wilder anfreunden. Wobei es mir bei Althea schneller ging. Man lernt sie kennen und erfährt sofort, dass sie mehr will und nicht ihr Leben als Alchimistin verbringen möchte. Sie möchte kämpfen und ihr Land beschützen. Dafür ist sie gemacht. Sie ist mutig, stark, selbstbewusst und auch an und an mal unsicher und naiv. Das hat sie mir authentisch gemacht. Sie weiß dass sie nicht mehr lange zu Leben hat und möchte ihr größer Traum erfüllen. Dabei ist sie sich immer bewusst dass die Zeit davon rennt. Wilder hingegen war eine lange Zeit sehr undurchsichtig. Mal war er mürrisch und verschlossen und mal hat er eine freundliche und offene Seite gezeigt. Nach und nach bekommt man aber mehr vom offenen Wilder mit und erfährt auch viel über sein Schwertmeister da sein. Ich fand ihn als Charakter sehr interessant, gerade auch deswegen, weil man erst etwas über ihn herausfinden muss. Seine Gefühle musste er sich auch erstmal klar werden. Da hätte ich so manchmal beide Charakter gerne geschüttelt. Es gibt auch noch einige mehr Nebencharakter die man mag, liebt oder hasst. Jeder Charakter für sich war authentisch. Von ein paar Charakter erfährt man auch die Vorgeschichten, die die Story nochmal interessanter machen.
Der Schreibstil war zwar flüssig und leicht zu lesen, doch musste ich mich wieder an die Erzählerperspektive gewöhnen. Wobei es mir bei diesem Buch schnell gelungen ist. Es wird hauptsächlich von Althea erzählt und ab und an kommt auch die Erzählung von Wilder. Dadurch hat es Wilder auch etwas näher gebracht. Die Story hatte aber auch einen allgemeinen Sog, der mich sofort in den Bann gezogen hat. Es war für mich erfrischend, auch wenn nicht ganz neu. Ich fand einfach diese Weissagung dahinter spannend und was es mit der Magie auf sich hat, die nur die herrschenden in sich tragen. Auch das Geheimnis welches Althea in sich trägt und von der sie lange nichts wusste, hat mich neugierig gemacht und in den Bann gezogen. Man begleitet auch Althea durch ihr hartes Training und durch die gefährliche Aufnahmeprüfung. Das Setting wurde dabei auch wunderbar bildhaft beschrieben. Die Lovestory hat sich auch erst langsam aufgebaut und hat sich dann entfaltet. Dabei mussten sich beide Charakter ihrer Gefühle stellen. Es hatte auch einen leichten Enemies to Lovers Anteil, zumindest was den Anfang betrifft. Mir hat die Story sehr gefallen, auch der Fantasy Anteil war durchweg präsent. Das Ende hatte einen fiesen Cliffhanger und war auch so an sich ganz fies. Es hält also einiges offen und ich bin definitiv gespannt auf den zweiten Band und was noch auf und zukommt. Für mich hat dieser Auftakt eine klare Leseempfehlung verdient.


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