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[Rezension] Das letzte Dornröschen

Das letzte Dornröschen

Autor/in: Claudia Siegmann
Verlag: Ravensburger
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3-473-40183-3
Preis: € 16,99 [D] Print , € 12,99 [D] E-Book
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Flo fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass sie die Nachfahrin von Dornröschen ist. Zusammen mit anderen Märchenfiguren – wie dem zickigen Schneewittchen Neva – soll sie die Menschheit vor gefährlicher Magie beschützen. Keine leichte Aufgabe, denn zum einen spielen Flos Gefühle verrückt, wann immer sie in der Nähe eines gewissen Märchenprinzen ist. Und zum anderen erwacht in ihr selbst eine dunkle Magie …

Claudia Siegmann wurde 1973 in Kassel geboren. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass ihre erste große Liebe die Märchen der Brüder Grimm wurden. Bereits während ihrer Schulzeit entstanden unzählige Geschichten, mit denen sie Blöcke, Hefte und sogar eine Rolle Raufasertapete füllte. Nach dem Gymnasium verschlug es sie in die Hotellerie. Der Wunsch zu schreiben geriet beinahe in Vergessenheit, bis sich die Gelegenheit ergab, für ein großes Viersterne Schlosshotel Pressetexte, Hausbroschüren und Prospekte zu erstellen. Das Schreibfieber war wieder erwacht und seither entstehen phantastische Abenteuergeschichten, für die sie bereits mehrere Auszeichnungen und ein Stipendium erhielt.

Vielen Dank an das Vorablesen Team und an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Flora ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter alleine in einer kleinen Wohnung. Sie bekommt einen Brief, in der sie aufgefordert wird, in einer Mühle ihre Pflichtarbeit nachzukommen. Sie weiß nichts davon, folgt jedoch der Aufforderung. Dabei erfährt sie das sie einer schon längst ausgestorbenen Dornröschen Linie abstammt. Mit anderen ihres gleichens muss sie nun dort arbeiten und magische Gegenstände finden und diese aus dem Verkehr ziehen. Die Gegenstände sind für normal sterbliche gefährlich und sogar tödlich. Flora muss das erstmal verdauen, allerdings bleibt ihr nicht viel Zeit dafür, den sie wird schon zu ihrem ersten Auftrag abgeholt.

Mit Flora konnte ich bis zum Ende hin nicht wirklich warm werden. Sie war ziemlich naiv und hat sich im Laufe der Story auch nicht wirklich weiterentwickelt. Sie wirkt auch etwas gleichgültig, was ihr widerfährt. Die Nebencharakter spielten nur am Rande mit, waren allerdings interessanter als die Protagonistin. Da hätte man etwas mehr rausholen können, die einzige die mir gefallen hat war Neva. Sie war das Schneewittchen und mit ihr konnte ich besser klar kommen. Anfangs war sie etwas zickig unjd arrogant, aber im Laufe der Geschichte hat man die Möglichkeit sie besser kennen zu lernen und sie auch besser zu verstehen.

Der Schreibstil war flüssig zu lesen und ich bin schnell durch das Buch gekommen. Allerdings zog sich die Handlung etwas und kam an manchen Stellen kaum voran. Wen man so alles kennenlernt, denkt man, das es noch etwas spannend werden könnte, aber dem war leider nicht so. Man hätte mehr aus den Wesen die sich Fabula nennen, rausholen können. Die Gaben der Fabula war an sich nichts besonderes und da hätte ich mir schon mehr gewünscht. Manche Stellen die waren dann doch etwas spannend, die allerdings dann so kurz waren, dass sie so schnell kamen und auch schnell wieder abgeebt sind. Das Ende war mit einem Cliffhanger versehen, welches auch ziemlich schnell kam. Für eine Märchen Adaption hätte ich mir mehr gewünscht und man hätte es auch besser ausarbeiten können. Für Jugendliche wird die Geschichte bestimmt etwas tolles sein, aber mein Geschmack hat es nicht getroffen.

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