[Rezension] Der letzte erste Song
Der letzte erste Song
Autor/in: Bianca Iosivoni
Verlag: LYX / Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 447
ISBN: 978-3-7363-0913-5
Preis: € 10,00 [D] Print , € 8,99 [D] E-Book
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Ich werde nie wieder singen. Dieses Versprechen hat sich Grace vor langer Zeit gegeben. Doch als Masons Band eine Sängerin sucht, lässt sie sich dazu überreden, mitzumachen. Allerdings ist sie nicht auf das Prickeln vorbereitet, das sie plötzlich in Masons Nähe spürt – und auch nicht auf die Erkenntnis, dass sich hinter seinen vorlauten Sprüchen viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat. Mit ihm gemeinsam Songs zu schreiben, fühlt sich richtiger an als alles andere. Aber Grace weiß, dass sie nie mehr als Freunde sein können. Denn Masons Herz gehört einer anderen …
Nach ihrer schrecklichen Blamage und der Flucht vor dem Druck ihrer herrischen Mutter hat Grace beschlossen, nie wieder zu singen. Nie wieder wird sie sich so verletzlich, so persönlich vor allen Zuschauern zeigen. Doch als Waiting for Juliet eine neue Leadsängerin sucht, stellt sich Grace der
Herausfoderung – und Mason. Während er an seinen Songtexten arbeitet und sie sich gemeinsam auf ein musikalisches Abenteuer begeben, wird immer klarer, dass Masons On-Off-Beziehung mit Jenny zwischen ihnen und ihrem Glück steht.
In der Geschichte geht es also rund um Musik und Liebe. Aber auch um Freundschaft, zusammenhalt und Vertrauen. Natürlich gibt es auch einige Zickenkriege, was einfach nicht fehlen darf. Dieses Buch hat mich einfach berührt und es war so emotional, das ich sogar ein paar Tränchen vergossen habe. Grace und Mason waren dabei auch sehr authentisch und liebenswürdig. Mason hängt in seiner jetzigen Beziehung fest, die ihn nicht glücklich macht, aber er kann Jenny auch nicht loslassen. Und Grace hat Dinge erlebt und durchgemacht, die sie bis heute verfolgen und ihr ein Weiterkommen sehr erschweren. Beide haben Altlasten und können dem jeweils anderen bei einigen davon helfen.
Der Schreibstil ist dabei fesselnd, leicht und flüssig zu lesen. Das Buch konnte ich nicht so schnell aus der Hand legen und jetzt im nach hinein vermisse ich die ganzen Leute aus der Geschichte. Die Kulisse ist auch wieder wunderbar beschrieben. Mason und Grace nähern sich einander auf eine sehr langsame und herzzerreißende Weise an, müssen dabei viele emotionale Hürden nehmen und brechen dem Leser dabei immer wieder das Herz. Dafür wird man mit jeder Menge gefühlvoller und wehmütiger Momente belohnt, die einen dahinschmachten lassen. Die Liebesgeschichte entwickelt sich hier langsam und man verfolgt die beiden Protagonisten vom ersten Moment an. Es war aufjedenfall ein toller Abschluss der Reihe, auch wen das Herz etwas weh tut, weil man einfach weiß, das es jetzt mit der Reihe zu Ende ist.