[Rezension] Timing is everything
Timing is everything
Autor/in: Emma C. Moore
Verlag: Books on Demand
Seitenanzahl: 332
ISBN: 9783752859812
Preis: € 11,99 [D] Print , € 2,99 [D] E-Book
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Das Letzte, was Fanny will, als sie von ihrem tyrannischen Großvater auf die Straße gesetzt wird, ist sich zu verlieben. Aber dann begegnet sie Jace.
Jace, der ihre Liebe zu Büchern teilt, sie mit Weintrauben füttert und ihr im Sommerregen seine Träume ins Ohr flüstert. Diese Liebe trifft sie unvermittelt und mit voller Wucht. Als Jace nach wenigen Tagen jedoch ohne Abschied verschwindet, lässt er neben ein paar Zeilen nur ihr gebrochenes Herz zurück.
Reece, der mit ihr zusammen am College studiert, hilft ihr, den Schmerz und die Verletzungen zu vergessen. Er ist das genaue Gegenteil von Jace, ruhig und besonnen steht er Fanny in ihrer dunkelsten Stunde zur Seite. Langsam verblassen die Erinnerungen an den letzten Sommer.
Und dann steht Fanny Jace unvermittelt wieder gegenüber und begreift, dass man manchen Menschen zum völlig falschen Zeitpunkt im Leben begegnet.
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ihr nicht über das gebrochene Herz helfen. Dabei ist Reece unheimlich mitfühlend und ein stetiger Begleiter in Fannys Leben geworden. Erst sehr langsam fasst Fanny wieder Vertrauen in ihre Gefühle und beschließt der Liebe zu Reece eine Chance zu geben. Und plötzlich taucht Jace wieder auf.
Fanny war mir gleich symphatisch. Auch wenn sie vor ihrem Kennenlernen von Jace geglaubt hat, Liebe in der reinen Sexualität finden zu müssen. Die Mutter früh verstorben und vom Großvater verstoßen, wurde ihr ja nie richtig gezeigt, wie man wirklich liebt. Sie ist auch sehr stark und sie musste früh lernen, auf eigene Beine zu stehen. Deswegen konnte ich ihre Gedanken manchmal verzeihen und sogar nachvollziehen.
Reece konnte sich sofort in mein Herz einschleichen. Es kommt schon sehr gut hervor, in welcher Art und Weise er Fanny liebt und immer der Fels in der Brandung für sie sein wird. Ich finde es so großartig, wie er ihr in den schwersten Zeit das gegeben hat, was sie gebraucht hat: Geborgenheit, Liebe und einen sicheren Hafen. Und er hat erkannt, dass er Fanny wahrscheinlich nie das geben kann, was sie eigentlich will, sie aber trotzdem immer auf Händen trägt und abgöttisch liebt.
Jace steht zwischen Fronten. Auf der Suche nach Anerkennung durch seinem Vater beginnt er leider einen Fehler zu machen, aber die Narben seiner Kindheit machen sein Verhalten menschlich und authentisch. Und seine inneren Zweifel kann man unheimlich gut nachvollziehen. Anfangs fand ich auch die Beziehung zwischen Fanny und Jace etwas schwierig, dennoch konnte man beide gut nachvollziehen und die wahre Liebe war auch spürbar.
Der Schreibstil fand ich auch hier wieder wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Es war einfach, als würde man wieder aus Tagebucheinträge lesen, die von Jace und Fanny geschrieben sind. Die Perspektive wechselt sich auch mit jedem Kapitel und man bekommt so wirklich alle Gefühle und Gedanken der beiden mit. Auch das Setting war wunderbar bildlich. Dabei spielt die Story in den Vereinigten Staaten zwischen großen Weingütern mit ihren riesigen Ländereien und Gutshöfen. Die Autorin hat hier einfach wieder ein wunderbares Werk geschaffen, welches wirklich schön zu lesen ist und einen einfach nicht mehr loslässt.