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[Rezension] Was von mir bleibt

Was von mir bleibt

Autor/in: Lara Avery 
Verlag: Carlsen 
Seitenanzahl: 400 
ISBN: 978-3-551-58373-4 
Preis: € 19,99 [D] , € 20,60 [A]
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Sammie ist klug, selbstbewusst und hat nur ein Ziel: den besten Schulabschluss machen und ihrer Heimatstadt so schnell wie möglich den Rücken kehren. Wäre da nicht diese unheilbare Krankheit, die ihr – so sagen die Ärzte – nach und nach alle Erinnerungen rauben wird. Doch Sammie will sie festhalten: die Erinnerung an Stuart und ihren ersten Kuss. An Maddie und den großen Streit. Und an Cooper, der wie kein anderer Sammie zum Lachen bringt. Sammie schreibt, um eins niemals zu vergessen: dass sie ihr Leben gelebt hat, bis zum Schluss.

Lara Avery wuchs in Kansas auf, in einer sportverrückten Familie, zusammen mit einem Golden Retriever namens Rusty. Heute ist sie Verlagslektorin, lebt in Minnesota und widmet ihre Freizeit komplett dem Schreiben. 
Durch den Klappentext, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und es hat meine neugierde geweckt. Man erfährt hier gleich schon einiges über die Protagonistin Sammie, die eine seltene Krankheit hat. Diese Krankheit nennt sich Niemann-Pick Typ C und ist sehr selten in ihrer Altersgruppe. Es ist eine form von Demenz, die nach und nach zum Tod führt. Sammie allerdings hat noch so viel vor in ihrem Leben und hält alles in ein Erinnerungsbuch fest. Das Buch ist wie ein Erinnerungsbuch. Sie schreibt ihr erlebtes in ihren Notebook um sich immer wieder daran erinnern zu können. 

Sammie war mir auch gleich symphatisch. Den sie war stark, mutig und hatte Träume. Sie war auch immer freundlich und hat gekämpft. Die Idee mit einem Erinnerungsbuch finde ich klasse. Man bekommt von ihrer hautnah mit, was sie gerade fühlt, ihre Überlegungen und ihre Träume und Wünsche. Sie träumt davon, die Abschlussrede zu halten oder danach auf ein College in New York zu gehen. Bei ihren Träume spielen aber auch Jungs eine große Rolle. Man erlebt allerdings auch hautnah, was die Krankheit mit ihr macht und wie weit fortgeschritten diese ist. Ich habe immer gehofft, das sie ihre Ziele erreicht. Als Leser verfolgt man auch sehr schön, was Sammie schon alles erreicht hat. Aber auch sie erleidet Rückschläge. Trotzdem kämpft sie weiter, mit viel Humor und immer ihr Ziel vor Augen. 
Auch die anderen Charakter, wie ihre Freunde und ihre Familie, waren sehr authentisch und haben auch eine wichtige Rolle gespielt. Jeder Sorgt sich um Sammie und stärkt ihren Rücken, während sich Sammie um ihre Familie sorgt. Sie sorgt sich um finanzielle Engpässe wegen ihrer Behandlungen und wegen ihrer Geschwister. Die Erkenntnis, das Sammie unter dieser schweren Krankheit leidet, schwebt jedem schwer über dem Kopf. Der Gedanke, das Sammie irgendwann nicht mehr da sein sollte, nagt an ihnen. Ihre Eltern möchten am liebsten wissen, das ein Ersthelfer immer bei Sammie ist. Allerdings berücksichtigen auch ihre Wünsche und Träume, damit sie ihr Leben noch in vollen Zügen genießen kann. 
Das Buch war ruhig, traurig und voller Leben. Voller Wünsche und Träume und Hoffnungen. Der Schreibstil war auch locker und leicht. Die Idee das Buch als ein Erinnerungsbuch zu gestalten, ist für mich etwas neues. Die Geschichte regt einen auch zum nachdenken an und bleibt auch noch danach in Erinnerung. Leider ist man auch viel zu schnell mit dem Buch durch. Man möchte einfach wissen, was Sammie noch erlebt und wie es ihr geht. Ich empfehle es weiter, da es wirklich ein emotionales Buch ist. Man erfährt auch die wichtigsten Infos über die Krankheit Niemann-Pick. 

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