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[Rezension] Der Schatten des Ruhmes

Der Schatten des Ruhmes

Autor/in: Tharah Meester 
Verlag: Selfpublishing 
Seitenanzahl: 282 
ISBN: 978-1-5330-8488-0 
Preis: € 10,99 [D] Print
           € 2,99 [D] E-Book
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Nur ein einziger Blick und es ist um Collem geschehen. Der Fremde, der sein halbes Gesicht hinter einer Maske aus schwarzem Porzellan verbirgt, berührt etwas tief in seinem Herzen und weckt eine längst verloren geglaubte Sehnsucht. Plötzlich begehrt er nichts mehr, als den wortgewandten Unbekannten wiederzusehen. Als sein Wunsch jedoch in Erfüllung geht, muss er erkennen, dass er dem Mann nicht näherkommen darf. Denn Collem ist bloß ein einfacher Bastard, sein Angebeteter hingegen niemand anderes als die Fechtlegende Harding ven Fennek, der Graf von Perpet.

Tharah Meester entdeckte sehr früh, dass ein guter Liebesroman nicht nur den Herzschlag beschleunigt, sondern auch ein wohliges Bauchkribbeln verursacht. Und irgendwann hat sie bemerkt, dass es am meisten kribbelt, wenn sie selbst schreibt.

Inzwischen ist die Schriftstellerei nicht nur ihre innigste Leidenschaft, sondern darüber hinaus ihr Beruf. Ihre liebstes Genre ist Historical Gay Romance, wobei sie sich dabei meist in ihrer Fantasy-Welt Farefyr aufhält, die sie mit ihrem Partner und Mann erschaffen hat. Zusammen mit diesem – ebenfalls Autor und Coverdesigner – und ihrem heiß geliebten Hund lebt sie in einem kleinen Städtchen in Österreich.

Sie liebt alle ihre Pärchen, doch ihre besonderen Lieblinge sind Remy & George aus ‚Der Schurke des Gentleman‘, Kyra & ihr heimlicher Verehrer aus ‚Ein Mann von minderem Wert‘, sowie Isaac & Rick aus ‚Die Verführung des Teufels‘. Am allermeisten hängt ihr Herz an Hyacinthe & Vrila aus ‚Der Liebreiz einer Hyazinthe‘, weil die beiden auch so lange Zeit nach dem Niederschreiben ihrer Geschichte ihr Herz auf innigste Weise berühren.

Unter dem Pseudonym ‚Temper R. Haring‘ veröffentlicht sie Fantasyromane, die sich mehr auf die Thrillerelemente als auf die Liebe konzentrieren, die jedoch trotzdem nicht zu kurz kommt. Bereits erschienen ist die Farefyr-Trilogie ‚Die Gossen von Farefyr‘, ‚Die Sterne über Farefyr‘ und ‚Der Himmel über Farefyr‘.

Neuigkeiten und Bonusmaterial zu ihren Romanen unter: www.tharahmeester.com oder temperrharing.blogspot.com

Auch hier hat die Autorin Tharah Meester eine fantastische Story geschaffen, die in einer mittelalterlichen Welt namens Farefyr spielt. Das Cover ist hier natürlich auch wieder ein hingucker und passt zur Story. Am liebsten würde ich jetzt die gesamten Bücher als Taschenbuch bei mir im Regal stehen haben. Es hat so etwas mystisches, aber trotzdem merkt man das mittelalterliche darauf. Der Mann mit der Maske erinnert mich doch etwas an das Musical „Phantom der Oper“ oder eher an das Opernstück. Trotzdem ist es eine erfrischende Geschichte, zwischen zwei liebenden Männer und ich bekomm immer mehr und mehr gefallen an Gay Romance.

Collem hat es nicht leicht in seinem Leben. Als Sohn eines einfachen Stallburschen und in der Obhut seines Steifvaters, wird er eher als Diener als ein Familienmitglied behandelt. Dieses erkenntnis hat mich doch schon etwas sehr geschockt. Wie kann man nur seinen Stiefsohn als Diener behandeln. Aber ich mochte Collem auf Anhieb, er war, trotz seiner schlimmen Kindheit, ein liebenswerter Mann und sorgte sich um seine Mitmenschen. Mit Harding hatte ich zu kämpfen. Er kam mir sehr arrogant rüber und war schon damals, in seiner Vergangenheit ein arroganter Schönling. Er wurde auch schnell wütend, was mich selbst sauer gemacht hat und ich ihm gerne mal eine Ohrfeige gegeben hätte. Harding war früher ein erstklassiger Fechter, der Narben davon, mit sich trägt, weshalb er eine halbe Maske trägt. Doch für Collem ist es nicht schlimm und er verliebt sich sofort in Harding. Aber er darf Harding nie heiraten, geschweigeden das Harding ihn nicht heiraten darf, da er das wichtigste nicht im Namen trägt. Daher ist er für Harding nur sein Bettgespiele, was Collem aber nicht mehr möchte. Er möchte sich endlich mit Harding zeigen.

Die Autorin hat hier wieder einen locker leichten Schreibstil hingelegt und ihre Charakter mit viel Liebe, Tiefe und Gefühl geschrieben. Die Story hat mich die ganze Zeit in den Bann gezogen und hielt einige überraschende Wendungen bereit. Auch die Welt, die sie erschaffen hat, war wundervoll beschrieben und man war selbst Teil der Geschichte. Dabei wird die Story jeweils aus der Sicht von Harding und Collem, abwechselnd, erzählt. Dadurch bekommt man mehr Einblick in deren Gefühlslage und Gedankenwelt und man kann sie umso besser verstehen. Es kam öfters vor, das ich mir einfach nur die Haare raufen wollte, aber zum Glück gibt es am Ende noch ein schönes Happy End. Je mehr Geschichten ich von Tharah Meester lese, desto süchtiger werde ich und kann einfach nicht aufhören, ihre Werke zu lesen.

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