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[Rezension] Anything for Love

Anything for Love

Autor/in: Sarah Dessen
Verlag: dtv 
Seitenanzahl: 464
ISBN: 978-3-423-71722-9
Preis: € 10,95 [D] , € 11,30 [A]
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Eine Liebesgeschichte wie ein Sommerregen – zart, frisch und wunderschön
Dass Sydneys Leben auf den Kopf gestellt wird, nur weil sie eine Pizzeria betritt, hätte sie nicht für möglich gehalten. Doch so, wie es im Moment läuft, kann ihr Leben einige Änderungen gut gebrauchen. Ihr Grundgefühl: unsichtbar. Denn zu Hause dreht sich alles nur um ihren Bruder, weil er betrunken einen Jungen angefahren hat und nun im Gefängnis sitzt. Dass ihre Mutter seine Schuld an dem Unfall ignoriert, macht die Sache nicht leichter für Sydney. Bis sie in der Seaside Pizzeria Mac und Layla kennenlernt, deren Familie so ganz anders ist als ihre: chaotisch und warm, laut und liebenswert. Unvoreingenommen wird Sydney willkommen geheißen. Und wenn Mac sie ansieht, fühlt sie sich alles andere als unsichtbar …

Sarah Dessen, geboren 1970, ist in North Carolina aufgewachsen, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie in Chapel Hill lebt. Sie ist eine der meistgelesenen Jugendbuch-Autorinnen in den USA und alle ihre Romane wurden vielfach preisgekrönt. Auch in Deutschland wächst ihre Fangemeinde mit jedem Buch.

Das Buch hat mich voll und ganz überzeugt. Der Titel sagt schon einiges aus, aber die Story hat mich wirklich in den Bann gezogen.
Sydney hat es nicht leicht, ihr Bruder ist im Gefängnis und ihre Mutter hat nur Augen für ihren Bruder. Dabei merkt ihre Mutter nicht, wie Sydney darunter leidet und auch unter dem besten Freund ihres Bruders. Auf der neuen Schule lernt sie neue Freunde kennen und darunter ist auch Mac. Auch wen das Leben bei ihr zu Hause nicht leicht ist, so ist ihre Freundschaft unkompliziert.
Ich finde es toll, wie die Autorin hier die schmerzen einer Mutter beschreibt, deren Kind im Gefängnis sitzt. Aber ich kann auch voll und ganz Sydney verstehen, die davon einfach nur noch genervt ist und nur an den Jungen denkt, der darunter leidet, was ihr Bruder getan hat. Sie versucht jegliche Konfrontation mit ihrem Bruder aus dem Weg zu gehen, aber es ist nicht leicht, den ihre Mutter zwingt sie förmlich dazu, mit ihrem Bruder Kontakt zu halten, obwohl es ihrem Bruder selbst unangenehm ist. Ich konnte auch in dem Moment gut verstehen, das Sydneys Bruder ihr aus dem Weg geht, um zu vermeiden, das sie davon was mitbekommt oder ihn gar so sieht. Als Leser merkt man auch sehr gut, wie verschieden Familien sein können. Ich würde dabei gerne bei Mac und Layla leben, den die haben eine wirklich nette Familie. Aber auch sie haben ihre Probleme in der Familie.
Die Story ist wirklich gut gelungen und die Thematik dabei kommt gut rüber. Am liebsten hätte ich natürlich weiter gelesen, den dieses Buch konnte ich einfach nicht aus der Hand legen. Ich wollte einfach nur wissen wie es mit Sydney und ihrer Familie weiter geht, auch wen mir ihre Mutter manchmal wirklich auf die Nerven ging. Aber mir würde es bestimmt genauso gehen, wen mein Sohn im Gefängnis landen würde.
Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Ich finde auch, dafür das es eine nicht so spannende Geschichte ist bzw. ein „Familiendrama“ ist, die Story dennoch spannend und lesenswert. Ich konnte einfach mit Sydney mitfühlen und ihre Freunde waren mir auch sofort symphatisch. Am liebsten hätte ich auch mal gerne von deren Pizza probiert, ich hatte die ganze Zeit sabber im Mund als von der Pizza geschrieben wurde.

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