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[Rezension] Don’t Kiss Ray

Don’t Kiss Ray

Autor/in: Susanne Mischke 
Verlag: dtv 
Seitenanzahl: 320 
ISBN: 978-3-423-74026-5 
Preis: € 12,95 € [D], € 13,40 € [A]
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Waffeln zum Frühstück, Shitstorm am Abend
Am Waffelstand eines Musikfestivals lernen Jill und Ray sich kennen und zwischen ihnen funkt es sofort. Leider fällt das verabredete Date einem Gewittersturm zum Opfer und Jill stellt sich darauf ein, dass sie Ray nie wiedersehen wird – nur um später, beim Konzert der Nachwuchsband „Broken Biscuits“, aus allen Wolken zu fallen: Der Leadsänger der Band, dessen Poster (nicht nur) die Wand ihrer besten Freundin schmückt, ist kein anderer als Ray! Und damit nicht genug: „Hallo, Mädchen mit der Puderzuckernase, falls du da bist … Tut mir leid, dass es vorhin nicht geklappt hat. Versuchen wir es morgen noch mal?“, ruft er ins Publikum. Und handelt sich und Jill ungeahnte Probleme ein: Nicht nur, weil Ray laut Vertrag keine Freundin haben darf, sondern vor allem, weil ein fanatischer Fan die beiden fotografiert hat und im Netz eine wahre Hetzjagd lostritt. Jill und Ray müssen sich trennen, bevor ihre Beziehung richtig begonnen hat, doch vergessen können sie sich nicht …

Susanne Mischke wurde in Kempten im Allgäu geboren, lebt in Hannover und ist sowohl im Jugendbuch als auch der Belletristik eine der bekanntesten deutschsprachigen Thriller-Autorinnen. Sie wurde ausgezeichnet mit dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis für Literatur und der „Agathe“, dem Frauenkrimipreis der Stadt Wiesbaden. Ihre Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt, die Erfolgstitel „Mordskind“ und „Die Eisheilige“ wurden vom ZDF verfilmt.

Leider konnte mich dieses Buch nicht ganz so fesseln. Mir hat das gewisse etwas gefehlt und es war mir ein ganz schönes hin und her, was mich einbisschen genervt hat. Jill kommt mir Jung und Naiv rüber und denkt die meiste Zeit nur an sich, während mir Ray wie ein verängstigter vorkommt. Ich kann zwar verstehen das er an einen Vertrag gefesselt ist, aber dennoch würde ich mich dazu nicht zwingen lassen.
In diesem Buch geht es ganz schön um das Thema „Cybermobbing“ und man lernt erstmal so richtig kennen, was Cybermobbing alles anrichten kann. Ich fand es auch schade, das dadurch die eigentliche Story verloren ging. Es ging dann hauptsächlich nur um das Internet und was die Fans von Ray so alles schreiben. Jill tat mir auf einer Seite leit, aber sie ist auch einwenig selbst Schuld.
Die Charakter sind eigentlich im großen und ganzen gut ausgearbeitet, aber sie hätten auch ein wenig besser sein können. Die Nebencharakter fand ich umso symphatischer und sie hatten immer einen guten Rat auflager. Die Idee der Story finde ich recht erfrischend, aber die Umsetzung hätte hier besser sein können. Die Autorin hat hier viel zu sehr auf das Thema Cybermobbing geachtet, mir hat hier eindeutig die Geschichte gefehlt.
Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Das Buch konnte mich zwar nicht fesseln, aber dennoch war ich neugierig auf die Geschichte und war auch ziemlich neugierig wie die Geschichte zu Ende geht. Es war für mich so ein mittelding, teilweise musste ich mich zwingen, weiter zu lesen, aber die neugierde hat mich auch teilweise in den Bann gezogen.
Das Cover ist jugendhaft gehalten und deutet schon darauf hin, das es um Fotos geht. Der Titel beschreibt das ganze Buch eigentlich wunderbar.

 

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