[Rezension] Das Fundament der Ewigkeit
Das Fundament der Ewigkeit
Autor/in: Ken Follett
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 1162
ISBN: 978-3-7857-2600-6
Preis: € 36,00 [D] Print , € 25,99 [D] E-Book
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1558. Noch immer wacht die altehrwürdige Kathedrale von Kingsbridge über die Stadt. Doch die ist im Widerstreit zwischen Katholiken und Protestanten zutiefst gespalten. Freundschaft, Loyalität, Liebe … nichts scheint mehr von Bedeutung zu sein. Die wahren Feinde sind dabei nicht die rivalisierenden Konfessionen. Der eigentliche Kampf wird zwischen denen ausgefochten, die an Toleranz und Verständigung glauben, und den Tyrannen, die ihre Ideen den anderen aufzwingen wollen – koste es, was es wolle.
Ned Willard wünscht sich nichts sehnlicher, als Margery Fitzgerald zu heiraten. Doch der Konflikt entzweit auch sie, und Ned verlässt Kingsbridge, um für die protestantische Prinzessin Elizabeth Tudor zu arbeiten. Als diese wenig später Königin wird, wendet sich ganz Europa gegen England. Um in dieser heiklen Situation früh vor Mordkomplotten, Aufständen und Angriffen der konkurrierenden Mächte gewarnt zu sein, baut die scharfsinnige Monarchin mit Neds Hilfe den ersten Geheimdienst des Landes auf. Die kleine Gruppe geschickter Spione und mutiger Geheimagenten ermöglicht es Elizabeth I. in den nächsten fünfzig Jahren, an ihrem Thron und ihren Prinzipien festzuhalten. Die Liebe zwischen Ned und Margery scheint verloren zu sein, denn von Edinburgh bis Genf steht ganz Europa in Flammen …
Der Protagonist Ned Willard steht für den Wunsch nach Toleranz und Frieden. Doch er stellt sich in die Dienste der Königin Elisabeth. Deshalb erfüllt sich nicht sein größter Wunsch, einmal Margery zu heiraten und mit ihr ein schönes Leben zu verbringen. In einer hinsicht tat er mir leid, eigentlich
wollte er Kaufmann werden, doch diese Wünsche werden sich wohl nicht erfüllen. Er war mir eigentlich symphatisch, auch wen ich erstmal mit ihm warm werden musste. Doch man erlebt mit ihm Höhen und Tiefen, Erfolge und Rückschläge und vorallem fühlt man mit ihm mit.
Aber auch wie in jedem anderen Buch gibt es hier zahllose weitere Charakter, die man entweder liebt oder hasst. Vorallem hat jeder seine eigene Art und seine eigene Interessen. So kommen auch einige, die sich hinter einer Maske verstecken und äußerlich auf gut tun.
Ich bin den Schreibstil von Ken Follett gewohnt. Er schreibt einfach spannend, leicht und flüssig. Man taucht in eine Geschichte ein bei den man die Konflikte zwischen den Katholiken und Prostanten hautnah mitbekommt. Es wird auch nicht nur aus einer Sicht erzählt, man dringt in verschiedene Personen ein, die ihre eigene Ziele und Bemühungen haben. Dabei wird auch hier nicht vor Intrigen oder Mord zurückgeschreckt. Man merkt auch, das Ken Follett das Buch mit viel geschick geschrieben hat. So werden Plänen geschmiedet, wieder verworfen oder gar durchkreuzt. Dabei spielt die Information eine entscheidenen Punkt, um den Gegner die Niederlage zu garantieren. Hier spielen Spione und Informante eine wichtige Rolle. Es ist wie ein Netzwerk, die Mächtigen bedienen sich ihrer Helfer, den sie haben den Reichtum und die Macht um diese zu nutzen. Ich finde die gesamte Story hält wirklich in Spannung und wen man erst einmal in der Story drin ist, kommt man auch nicht mehr so schnell raus. Es ist eine Story der einerseits um ein Leben von einem Mann geht, der sich seine Träume erfüllen möchte, andererseits geht es auch wiederum um Konflikte und Intrigen und diese Themen wechsel, fand ich gut. Man verpasst nichts und das wichtigste ist dabei immer im Vordergrund, mit manchen Pausen, die einen mal Zeit geben, runter zu kommen. Ich werde mir die kompletten Drei Bücher der Kingbridge Reihe nochmal durchlesen, den sie sind einfach lesenswert.